Den Weg im christlichen Miteinander gehen

Weiherhammer. Wichtige Impulse für die Zukunft gab Pfarrer Varghese Puthenchira am Tag der Pfarreiengemeinschaft Weiherhammer-Kohlberg-Kaltenbrunn.

Im Pfarrgarten lasst es sich gut feiern, vor allem bei blauem Himmel und lockerer Gesprächsatmosphäre. Bild: Siggi Bock

„Die Rückbesinnung auf die Mitte, auf Jesus Christus, ist überlebenswichtig für die Kirche, gerade in unserer Zeit, in der Gesamtkirche jetzt mit der Weltsynode oder auf den synodalen Weg hierzulande, ebenso in der pastoralen Umstrukturierung der Pfarrgemeinden. Sonst laufen wir Gefahr, dass wir die Strukturen behalten, aber keine Lebendigkeit des Glaubens darin haben werden.“ unterstrich Pfarrer Varghese Puthenchira beim Tag der Pfarreiengemeinschaft (PGM) am Sonntag in der Pfarrkirche Heilige Familie.

„Wir gehören dem Herrn“

Der Pfarrer sah in den Schrifttexten des Tages wichtige Impulse für den Weg als PGM. Der Apostel Paulus war durchaus vertraut mit Konflikten im Gemeindeleben. Inmitten dieser Spannungen lenkt er den Blick auf Jesus Christus: „Vergesst nicht, wir gehören dem Herrn.“

Dankbar erwähnte Puthenchira, dass es den Gremien gelinge, im Sinne des Apostels zu handeln, die unterschiedlichen Anliegen der Pfarrangehörigen und die Bedürfnisse der Pfarrgemeinden ernst zu nehmen und mit Verständnis zu berücksichtigen. „Natürlich werde nicht immer alles glattlaufen. Gott schenkt uns eine enorme Anzahl an Neuanfängen. Immer wieder dürfen wir versuchen, auf andere zuzugehen und ihnen zu vergeben“ ermutigte Puthenchira nach dem Beispiel des Petrus.

Zusammenhalt durch Glauben

Die Stimmung sei immer noch super: Davon künden drei aktive Gemeinden mit einem eigenen und gemeinsamen Angebot, eine erstklassig bewertete gemeinsame Homepage und ein gemeinsames sexuelles Vorbeuge-Konzept, das auch von außen nachgefragt werde, sagte PGM-Sprecher Wolfgang Krauß.

„Wir brauchen keine ungeheure moralische Verschärfung des Religiösen, die Menschen als Ebenbild Gottes klein macht und in Pflichten zwingt, die Jesus nie verlangt hat, die Menschen ausgrenzt und vertreibt. Der Glaube hält uns zusammen“, betonte Krauß. Er zitierte dabei Stefan Holthaus: „Menschen, die an die Ewigkeit glauben, können gelassener sein.“

Perspektive der Ewigkeit

Die Perspektive der Ewigkeit nehme Druck von der Zeit. Aus diesem erweiterten Horizont könne man gemeinsam Zukunft gestalten, „in Verantwortung vor Gott und den Menschen“, wie es – wer weiß wie lange noch – in der Präambel des Grundgesetzes stehe, so Krauß.

Die Eucharistiefeier in Konzelebration mit Vikar Prince Kalarimuryil begleiteten der Gemeinschaftschor, letztmals unter Leitung von Moritz Unger, sowie Organist Michael Bertelshofer. Das herrliche Herbstwetter machte ein Zelt überflüssig. Im Pfarrgarten war alles vorbereitet für einen Frühschoppen mit Weiß- und Bratwürsten.

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