Die Sassenreuther Feuerwehr braucht ein neues Tragkraftspritzen-Fahrzeug

Sassenreuth. Die Feuerwehrkameraden aus Sassenreuth zeigen am Mittwochabend Präsenz. Uniformiert und in Mannschaftsstärke besuchen sie die Sitzung des Marktgemeinderates. Vielleicht eine Ehrung verdienter Brandschützer?

Uniformiert und in doppelter Truppstärke verfolgten die Sassenreuther Brandschützer im Sitzungsaal des Kirchenthumbacher Rathauses die Entscheidung des Marktgemeinderates zur Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges der Wehr. Foto: Robert Dotzauer

Das Anliegen der Wehr geht tiefer. Schon schriftlich eingereicht, wollten die Sassenreuther ihrem Wunsch nach einem neuen Löschfahrzeug mehr Nachdruck verleihen. In geballter Geschlossenheit erläuterten Kommandant Jürgen Adelhardt, Vorstand Stefan Lindner, Adjutant Tim Fraunholz, Jugendwartin Pia Schecklmann und weitere Aktive die Notwendigkeit eines neuen Feuerwehrautos. 25 Jahre alt, geht das im Jahr 1998 in Dienst gestellte Tragkraftspritzen-Fahrzeug ihrem Ende zu. Die Wehrmänner beklagen viele Mängel und längst überholte Technik.

Nach vielen Überlegungen, Besichtigungsfahrten zu vergleichbaren anderen Dorffeuerwehren, nach Rücksprache mit der Feuerwehrführung auf Landkreisebene und nach Auswertung der personellen Lage und der Leistungsfähigkeit der Wehr war sich die Sassenreuther Truppe um Kommandant und Gemeinderat Jürgen Adelhardt in der Ratssitzung einig: Die Wehr braucht ein TSF-Logistik, ein Löschfahrzeug mit einer Tragkraftspritze und einer feuerwehrtechnischen Beladung.

Eine sinnvolle Investition

Die kurze Präsentation offenbarte Anspruchsvolles. Sinnvoll wäre die Beschaffung eines 225-PSFahrzeuges mit fünf Rollcontainern und einer zusätzlichen Ausstattung für Materialtransporte, hieß es.

Zum Informationspaket gehörten zudem erste Kostenschätzungen. Die Wehr rechnet im Moment bei einem Vergleich von Ausschreibungen anderer Wehren mit zirka 250.000 bis 280.000 Euro und mit einer staatlichen Zuwendung von zirka 46.500 Euro. Eine sinnvolle Investition, wie Kommandant Jürgen Adelhardt auch mit Blick auf die mit zirka 50 Aktiven voll einsatzbereite Sassenreuther Wehr anmerkte.

Besorgte Anfragen aus dem Gremium, ob denn das neue und größere Feuerwehrauto auch in das Feuerwehrhaus passe, beantwortete der Aktivenchef mit einem klaren Ja und dem Hinweis, dass es auch genügend Fahrzeuglenker mit einer entsprechenden Führerschein-Prüfung gebe.

Kleinere Umbauarbeiten notwendig

Unabhängig von der Neuanschaffung seien kleinere Umbauarbeiten im Gerätehaus, stellte der Kommandant auf Nachfrage von Philipp Kroher fest. Notwendig sei längst die Installation einer Absauganlage. Adelhardt rechnet mit Kosten von zirka 7.000 Euro.

Die Sassenreuther hoffen auf eine Auslieferung des neuen Fahrzeuges spätestens im Jahr 2026. Für Bürgermeister Jürgen Kürzinger und die Marktgemeinderäte genügend zeitliche Spielräume, die Wünsche der Wehr in die Finanzplanung des Marktes einzubauen. In diesem Sinne gab es auch einen einstimmigen Grundsatzbeschluss des Gremiums, mit Unterstützung eines Ausschreibungsbüros die weiteren Schritte zur Auftragserteilung einzuleiten.

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