Ein glanzvoller kammermusikalischer Abend

Weiden. Die Weidener Meisterkonzerte sind seit Jahren Garant für kammermusikalischen Genuss in der Max-Reger-Halle. So fügten sich am vergangenen Freitag auch die Musiker des Goldmund-Quartetts in den Reigen der großen Namen ein, die der Verein regelmäßig in die Stadt holt.

Erfrischend und voller Spiellust präsentieren sich die Musiker dem gewohnt aufmerksamen und interessierten Publikum. Beginnend mit Contrapunctus I – IV aus der Kunst der Fuge BWV 1080 von Johann Sebastian Bach führt das Quartett die Zuhörer in ihre Klangwelt ein. Klar, rücksichtnehmend und mit bestechender musikalischer Harmonie heben die vier Streicher das Hauptthema hervor, ohne dass die Transparenz Bachscher Kompositionen darunter leidet.

Darbietung auf höchstem Niveau

Das Streichquartett Nr. 3 von Alfred Schnittke mit seinen heftigen Bewegungen in mehreren Steigungen und zugleich Phasen quasi vollkommener Erstarrung stellt abermals die Exaktheit des Musizierens hervor, bevor die Musiker im zweiten Teil des Konzerts mit Ludwig van Beethovens Streichquartett B-Dur, op. 130 in seiner Originalfassung mit großer Schlussfuge das Publikum abwechselnd in düstere, fast mystische Stimmung versetzt, um es sogleich wieder fröhlich und leicht aufzubauen.

Nach kräftigem Schlussapplaus bedankt sich das Streichquartett mit einer Zugabe oberbayerischer Volksmusik bei seinem Publikum und rundet damit den besonderen Konzertgenuss ab.

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