Elterninformationsabend „Häusliche Gewalt“ an der Markus-Gottwalt-Schule

Eschenbach. In Kooperation der Städtischen Kindertagesstätte mit der Markus-Gottwalt-Schule fand am Mittwoch der Vortrag in der Aula der Schule vor interessanten Zuhörern statt.

Die Leiterin des Frauenhauses in Weiden, Enikö Nagy, hatte den Vortrag in Eschenbach gehalten. Foto: Städtischen Kindertagesstätte Eschenbach

Der Elterninformationsabend zum Thema „Häusliche Gewalt“ bot den Eltern eine umfassende Auseinandersetzung mit einem wichtigen gesellschaftlichen Thema. Referentin Enikö Nagy, Leiterin des Frauenhauses und der Interventionsstelle des Diakonischen Werks Weiden e.V., führte die Eltern durch eine Reihe von Themen und Informationen, die direkten Einblick in die Problematik häuslicher Gewalt gaben.

Verschiedene Themen häuslicher Gewalt

Die Veranstaltung fand in der Aula der MGS statt und richtete sich an Eltern sowohl der Schülerinnen und Schüler der Schule als auch der Städtischen Kindertagesstätte. Nagy informierte über verschiedene Formen häuslicher Gewalt, von sozialer und psychischer Gewalt bis hin zu körperlicher und sexueller Gewalt. Sie sensibilisierte die Teilnehmer dafür, dass häusliche Gewalt fast nie nur in einer einzigen Form geschieht und verdeutlichte die Auswirkungen dieser Gewaltformen auf Frauen, Kinder und Jugendliche.

Rolle des Frauenhauses

Besonders eindrücklich waren die Zahlen und Fakten, die Nagy präsentierte, wie beispielsweise die Geschichte der Frauenrechte und die erschreckenden Statistiken über die Häufigkeit und die Folgen von häuslicher Gewalt. Sie erklärte die Rolle des Frauenhauses und der Interventionsstelle, die Frauen und ihre Kinder in akuten Gewaltsituationen unterstützen und begleiten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Abends war die Aufklärung über die Auswirkungen häuslicher Gewalt auf Kinder und Jugendliche. Nagy betonte, dass Kinder, die Gewalt in ihrer Familie erleben, immer mitbetroffen sind und dass häusliche Gewalt zu schwerwiegenden psychischen und emotionalen Problemen bei Kindern führen kann.

„Nicht wegschauen und Hilfe anbieten“

Die Veranstaltung endete mit praktischen Ratschlägen und Handlungsempfehlungen für die Teilnehmer, sowohl für Eltern, die von häuslicher Gewalt erfahren, als auch für Opfer häuslicher Gewalt. Frau Nagy ermutigte die Eltern, nicht wegzuschauen und Hilfe anzubieten, betonte aber auch die Bedeutung von professionellen Hilfsangeboten wie Frauenhäusern, der Polizei und anderen Beratungsstellen.

Insgesamt war der Elterninformationsabend eine wichtige Gelegenheit für Eltern, sich über ein ernstes gesellschaftliches Problem zu informieren und sich bewusst zu machen, dass häusliche Gewalt nicht toleriert werden darf und dass Unterstützung und Hilfe für Betroffene dringend erforderlich sind.

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