Eschenbacher blühen im Keukenhof auf

Eschenbach/Kleve. Eine Gruppe aus Eschenbach unternahm einen viertägigen Ausflug zur deutsch-holländischen Grenze, um die Tulpenblüte zu erleben, mit einem Besuch im Blumenparadies Keukenhof als Höhepunkt.

Die Besucher waren von der Pracht der Blumen begeistert. Foto: Wolfgang Hübner

“Na, da schicken wir doch einen Blumengruß in die Heimat und ans OberpfalzECHO”, so eine schwärmende Cordula im schier unendlich scheinenden Meer an Tulpen in allen Farben, flankiert von nicht weniger prächtigen Narzissen und blauen Lupinen im nicht weniger als 36 Hektar großen Blumenparadies Keukenhof. Die Eschenbacherin ist nämlich seit Mittwoch mit Mann Armin mit von der Partie beim viertägigen Ausflugstripp der Gesellschaft Frohsinn an die deutsch-holländische Grenze.

Aufhänger ist die holländische Tulpenblüte. “Kleve – Keukenhof Kevelaer – Kalkar – Xanten” lautete am Ende das nicht wenig straffe und sportliche Programm, das ein ständig umtriebiger und taff organisierender Frohsinn-Chef und Reiseleiter Erwin Dromann für seine über 50 Frohsinn-Freude gezimmert hatte. Das Hotel Rilano in der Innenstadt von Kleve ist seit Mittwoch ihr Dreh- und Angelpunkt. So anstrengend die achtstündige Anreise, so üppig das Abendessen beim Griechen Lucky und so durchwachsen das Wetter auch war, bereits das internationale Schaufenster der niederländischen Blumenzucht, der Schlosspark Keukenhof, am nächsten Vormittag entschädigte für alles.

Beste Stimmung

“Die Blumenpracht kann man kaum beschreiben”, fehlten nicht nur Rita aus Pressath die Worte angesichts dieser schier wundersamen Augenweide göttlicher Schöpfung. Gut dreieinhalb Stunden blieb Zeit für den Streifzug durch die Gartenanlage. Aber bei allem Natur-, Geschichts- und Kulturtrip: lustig, fröhlich und unterhaltsam ging es zu, im wahrsten Sinne des Wortes “Frohsinn”. “Da san lauter michade Leit beianand”, so Ursula aus Plössen.

Da wurde gelacht und geschäkert, gefrotzelt und gesungen. Da wurde mit Lokalmatador Johannes auf der Gitarre munter eingestimmt ins holländische “Muder, onser Kraay is dood” (Mutter, unsere Krähe ist tot”). Zur besten Laune aller hatte er dabei aber nicht auf dem Schirm, dass er es eigentlich zur Melodie von “Großer Gott, wir loben dich” anstimmte. Was wiederum Karl aus Nürnberg und Wolfgang aus Speichersdorf animierte, die Originalstrophen von ‘Großer Gott, wir loben Dich’ folgen zu lassen.

Foto: Wolfgang Hübner
Foto: Wolfgang Hübner
Foto: Wolfgang Hübner
Foto: Wolfgang Hübner
Foto: Wolfgang Hübner
Foto: Wolfgang Hübner
Foto: Wolfgang Hübner
Foto: Wolfgang Hübner
Foto: Wolfgang Hübner
Foto: Wolfgang Hübner
Foto: Wolfgang Hübner
Foto: Wolfgang Hübner
Foto: Wolfgang Hübner
Foto: Wolfgang Hübner
Foto: Wolfgang Hübner

Gestern Vormittag ging es dann in den Marienwallfahrtsort nach Kevelaer zu einem ausgiebigen Stadtrundgang und einem Besuch der Wallfahrtskirchen. Nachmittags war dann Deutschlands skurrilster Freizeitpark, das Wunderland Kalkar, das Ziel. Auf dem 19 Hektar großen Gelände des in den 80er Jahren fast fertiggestellten, aber nie in Betrieb gegangenen Atomkraftwerks genossen die Eschenbacher das Freizeitvergnügen mit 40 Attraktionen.

Bevor heute die Rückreise angetreten wird, steht noch ein Abstecher in die alte Römerstadt Xanten mit ihren Ausgrabungen auf dem Programm. Dabei werden die Ausflügler auch das Kloster Speinshart mit seinen Prämonstratenser-Patres im Hinterkopf haben. Denn in Xanten steht das Geburtshaus von Norbert von Xanten, dem Begründer des Ordens der Prämonstratenser. Er entstammte einem niederrheinischen Adelsgeschlecht. Zunächst wohlhabend und ein weltliches Leben führend, wandte er sich mit rund 30 Jahren einer asketischen Lebensweise zu und gründete den Orden der Prämonstratenser.

Bleibende Eindrücken vom Feinsten

“Es ist doch immer wieder schoi”, sprach nicht nur Maria aus Vorbach vor allem all denen aus dem Herzen, die schon öfters mit Erwin auf Reisen gingen. Und auch dieses Mal: vollgepackt mit Aha-Momenten ohne Ende und bleibenden Eindrücken vom Feinsten, angefangen vom berühmten Keukenhof mit seinen unendlichen Tulpenfeldern, über das Märchenland Kalkar bis zu den wunderschönen Städten der deutschen Westgrenze, waren sich die Reiselustigen alle einig: “Die deutsch-holländische Grenze ist eine zweite Reise wert”.

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