Europäischer Haftbefehl: Bundespolizei holt Tschechen aus Fernreisebus

Waidhaus. Ein tschechischer Mann wurde festgenommen und zur Auslieferung inhaftiert, während ein rumänischer Mann wegen Verletzung des Post- oder Fernmeldegeheimnisses in die JVA Weiden eingeliefert wurde.

Symbolbild Polizei Blaulicht
Symbolbild: OberpfalzECHO/Ann-Marie Zell

Sein Heimatland Tschechien sucht den Mann schon geraume Zeit. Jetzt wollte er sich wohl mit dem Fernreisebus nach Straßburg absetzen. Als Fahnder der Bundespolizei Waidhaus den 34-Jährigen kontrollierten, stellten sie fest, dass gegen den Mann ein europäischer Haftbefehl zur vorläufigen Festnahme vorliegt. Zweck der polizeilichen Maßnahme ist die Auslieferung ins Nachbarland. Vorgeworfen werden dem Tschechen nicht näher bezeichnete Straftaten zum Nachteil der öffentlichen Sicherheit und Ordnung.

Die Bundespolizisten führten den Gesuchten noch am Mittwoch dem Haftrichter beim Amtsgericht Weiden vor und verbrachten ihn anschließend in die JVA nach Nürnberg, wo er auf seine Auslieferung nach Tschechien wartet.

Rumänischer Straftäter ebenso inhaftiert

Beamte der Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) des Waidhauser Zolls übergaben an die Bundespolizei einen Rumänen, den die Staatsanwaltschaft Stuttgart zur Strafvollstreckung ausgeschrieben hatte. Die Justiz wollte seiner habhaft werden, weil er wegen Verletzung des Post- oder Fernmeldegeheimnisses eine Geldstrafe in Höhe von 5400 Euro sowie 2000 Euro Wertersatzeinziehung zu zahlen hat. Da der 38-Jährige die Summe nicht aufbringen konnte, wurde er am Donnerstag in die JVA Weiden eingeliefert.

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