Fahrzeugweihe und Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr Mantel

Mantel. Vor Kurzem wurden bei einem Tag der „Offenen Tür“ das neue Mehrzweckfahrzeug und eine neue Tragkraftspritze gesegnet.

Kirchlicher Segen. Foto: Eva Seifried

Kommandant Timo Kraus ging erzählte, dass eine Beschaffungsgruppe insgesamt 175 ehrenamtliche Stunden investiert hatte, um das richtige Fahrzeug mit der passenden Ausstattung zu finden. Nach dem positiven Marktratsbeschluss konnte nach nicht mal einem Jahr im Oktober das Fahrzeug in Empfang genommen werden.

Das Fahrzeug wurde auf einem MAN TGE 4.180 4×4 mit Allrad aufgebaut. Es ist mit Notbrems- und Seitenwindassistent und Rückfahrkamera ausgestattet. Es wurde so konzipiert, dass es als Erstfahrzeug bei Einsätzen vorausfährt und der Einsatzleitung auch mit moderner EDV-Ausstattung zur Verfügung steht. Der Markt Mantel investierte 104.000 Euro in das Fahrzeug. Eingeweiht wurde auch eine neue Tragkraftspritze, die 1.700 Liter Wasser in der Minute fördern kann. Hier entstanden Kosten von 15.500 Euro.

Segen für das neue Equipment

Pfarrer Thomas Kohlhepp und Pfarrer Andreas Ruhs wiesen bei der Segnung von Auto und Spritze darauf hin, dass die Hilfeleistung der Feuerwehr nur im Team funktioniert. Da Andreas König noch in der Beschaffungsgruppe mitgearbeitet hatte, aber leider vor dem Eintreffen des Autos verstarb, trägt es jetzt den Namen Andreas. Für ihn und alle anderen verstorbenen oder im Einsatz umgekommenen Feuerwehrleute gab es ein stilles Gedenken.

Bürgermeister Richard Kammerer übergab den Fahrzeugschlüssel an den Kommandanten. Foto: Eva Seifried

Das neue Mehrzweckfahrzeug sei laut Bürgermeister Richard Kammerer in Sicherheitsgewinn für die Manteler Bürgerinnen und Bürger. “Wir, die Kommune, können nur die Hardware, die Gerätschaften für die Feuerwehrleute stellen. Der Gemeinde ist die Sicherheit der Feuerwehrkameradinnen und -kameraden höchstes Gebot. Wichtig ist, dass alle wieder gesund vom Einsatz zurückkommen”, so der Rathauschef.

Ein unschätzbar wertvolles Ehrenamt

Kreisbrandrat Marco Saller lobte die hohe Qualität der Manteler Wehr und die gute Ausbildung der Truppe. Der Landtagsabgeordnete Stephan Oetzinger erklärte, dass das Ehrenamt der Feuerwehren in Bayern unschätzbar wertvoll sei, was nicht zuletzt die Corona-Krise gezeigt habe. „Deshalb haben wir als Freistaat die beiden Anschaffungen für die Feuerwehr Mantel mit über 20.000 Euro unterstützt”, so Oetzinger. Der stellvertretende Landrat Albert Nickl bezeichnete die Manteler Feuerwehr als „Vorzeigewehr“ und überreichte eine Spende.

Ein schöner Anlass zum Feiern – aber die Pflicht geht vor

Die Segnungsfeier wurde von der Stadtkapelle Grafenwöhr musikalisch umrahmt und die Fahnenabordnungen der befreundeten Wehren boten ein festliches Bild. Am ganzen Sonntag herrschte reges Treiben auf dem Gelände beim Feuerwehrhaus. Die zahlreichen Gäste genossen Weißwurstfrühschoppen, Steaks, Bratwürste, Käse und Brezen zum Mittag, und Abendessen, gekühlte Getränke und Nachmittag Kaffee und Kuchen. Die Kinder amüsierten sich in der Hüpfburg, im großen beschatteten Sandkasten oder zeigten ihre Geschicklichkeit am Spritzenhäuschen.

Wie wichtig die Feuerwehr ist und auch die „Helfer vor Ort“ Haidenaabtal, wo auch viele Feuerwehrleute tätig sind, zeigte sich, als die Helfer und auch einige Feuerwehrleute noch während der Segnungfeier zu einem Hilfeeinsatz gerufen wurden.

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