Feuerwehr Bergnetsreuth mit Rekordzahl an Mitgliedern

Es ist die einzige Feuerwehr, die aus den früheren sechs Flosser Landgemeinden vor der Gebietsreform 1972 hervorging und sich in den Dienst des Nächsten stellt. Ihre Einsatz- und Hilfsbereitschaft steht nicht nur auf dem Papier, sie wird umgesetzt. Brandeinsätze, Verkehrsunfälle und sonstige Schadensfälle machten im abgelaufenen Vereinsjahr deutlich, dass die Wehr neben der Stützpunktfeuerwehr des Marktes ihre volle Berechtigung hat.

Damit lohnten sich bisher alle geleisteten Investitionen. Das bezieht sich sowohl auf die Unterhaltung des Gebäudes, als auch auf die Pflege des Löschfahrzeuges und der gesamten Ausrüstung. Die Zusammenarbeit mit der Flosser Wehr könnte nicht besser sein. Davon hörten die Besucher in der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Plödt in Diepoltsreuth in den Berichten von Vorsitzenden Harald Kick und Kommandant Bernhard Einweg.

Höchststand an Mitgliedern

Mit 71 Mitgliedern, darunter 21 Aktive und eine Feuerwehrfrau, 15 passiven und 34 fördernden Mitglieder zählt die Wehr einen neuen Höchststand. Es gab zwei Austritte und mit Bürgermeister Robert Lindner und Andreas Geisler aus Haupertsreuth zwei Neuaufnahmen. Vorsitzender Harald Kick berichtete vom Jahresprogramm mit Mitgliederbetreuung, Teilnahme an Vereinsfesten bei Nachbarvereinen und am Volkstrauertag.

Vorsitzender Kick wird sich, ebenso wie sein Stellvertreter Thomas Bock, in zwei Jahren nicht mehr zur Wahl stellen. Der Jahresbericht von Kommandant Bernhard Einweg ließ aufhorchen. Unterrichte, Schulungen, Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen der Führungskräfte standen ebenso auf dem Programm wie die sieben Einsätze, darunter ein Brandfall und Hilfen bei Verkehrsunfällen. Aktiv waren die Wehrmänner bei den Veranstaltungen der 1075-Jahr-Feier des Marktes Floß, einschließlich des Kinder- und Heimatfestes. Selbst beim Flosser Bürgerfest half man kräftig mit.

Kommandant wird in zwei Jahren abtreten

Löschfahrzeug und Ausrüstung sind in Ordnung, aber es bedarf einer Verbesserung der Löschwasserversorgung in Bergnetsreuth. Installiert wurde die fehlende digitale Alarmierung. Einweg kündigte an, dass er sich aus Altersgründen in zwei Jahren als Kommandant nicht mehr zur Verfügung stellen wird.

Eine besondere Ehre wurden Albert Lindner zuteil. Er gehört der Wehr seit 50 Jahren an, übte von 2002 bis 2008 das Amt des Kassiers aus und möchte den Freitagstammtisch nicht missen. Vorsitzender Kick gratulierte mit Ehrenurkunde und Präsent.

Den finanziellen Part übernahm Kassier Josef Lindner Junior. Er legte Rechenschaft über alle Einnahmen und Ausgaben ab und hielt fest, dass die Wehr allen Anforderungen gerecht werden konnte. Das bestätigten auch die Kassenprüfer Alfons Hirmer und Günter Stich. In seiner Stellungnahme zu den Berichten hielt Bürgermeister Robert Lindner fest, dass der Markt zur Wehr stehe und sie weiter fördern und unterstützen werde. Lob gab es auch durch Kreisbrandrat Marco Saller, der seine ersten Sporen als Feuerwehrmann bei der Bergnetsreuther Wehr verdient hat.