Floßbach und Ort sind unzertrennbar

Floß. Der Floßbach schlängelt sich schon seit mehreren Jahrhunderten durch den Ort und war bereits Schauplatz eines geschichtsträchtigen Ereignisses.

Der Blick auf die winterliche Floß. Foto: Fred Lehner

In den Annalen des Klosters St. Emmeram in Regensburg ist neben der Jahreszahl 948 eingetragen: „Occisio paganorum ad flozzun“. Übersetzt werden diese vier Wörter nunmehr einheitlich mit: Der bayerische Herzog besiegt die Ungarn bei Floß.

1.075 Jahrfeier steht an

So hat der Chronist und Heimatforscher, der frühere Landgerichtspräsident Dr. Adolf W. Schuster aus Weiden, im Heimatbuch „1.000 Jahre Floß“ dies verbindlich als erste urkundliche Erwähnung über die Entstehung von Floß festgelegt. Daraus folgten bisher die 1.000 und 1.050 Jahrfeiern. Noch wenige Tage sind es und der Markt Floß steht vor einem Jahrhundertereignis, der „1.075-Jahrfeier“. Sie wird mit dem fünften Heimatfest verbunden.

Die erste urkundliche Erwähnung im Jahre 948 und die im Kloster St. Emmeram in Regensburg eingetragenen vier Wörter „Occisio paganorum ad flozzun“ werden mit Sicherheit bei den geschichtlichen Erzählungen und Vorträgen immer wieder die entscheidende Rolle spielen.

Floßbach und der Ort sind unzertrennbar

Dass die Schlacht der Ungarn bei Floß beschrieben wird, kommt nicht von ungefähr. Schon vor 1.075 Jahren schlängelte sich das kleine Bächlein, die Floß, durch den Ort. Nach dem Großbrand im April 1813 hatte der damalige Bezirksamtmann, Karl Reisner Freiherr von Lichtenstern, eine Regulierung der Floß durch den Marktflecken ebenso wie die breiten, damals schon mit Gehwegen versehenen Straßen und einem zentralen Platz, die heutige Marktplatzanlage angeordnet.

Floßbach und Ort sind auch heute noch unzertrennbar. Sie gehören zusammen und verbinden das städtebauliche Ensemble des Marktzentrums. In diesen Tagen hat der Floßbach bereits ein festliches, winterliches Kleid angezogen. Der einfallende Frost, der Morgennebel und die hell aufleuchtend, strahlende Sonne vermittelten ein großartiges Bild und versetzten die Floß in ein Wintermärchen, das in der Unteren Bachgasse zu bestaunen war.

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