Früh übt sich: „Ich bin ein Baumeister“

Waldsassen. Im Rahmen der Aktion „Baumeister gesucht“ wurde das Kinderhaus „Waldwichtel“ mit einer Werkbank beschenkt.

Lustige Baumeister (von links): Harry Hammer, Andreas Malzer (Firma Kassecker), Katja Bloßfeldt (Einrichtungsleitung), Nicki Nagel, Doris Wirth (Mitarbeitende Kinderhaus), Christiane Böhm (Mitarbeitende Kinderhaus). Foto: Sophie Fröhler

Zu den typischen Lauten von Kindern beim Spielen mischten sich am Freitag die Geräusche von Hämmern und Sägen im Johanniter-Kinderhaus Waldwichtel in Waldsassen. Im Rahmen der Aktion „Baumeister gesucht“ sponserte die Firma Kassecker die Einrichtung mit einer kindgerechten Werkbank inklusive Ausrüstung.

Baumeister gesucht

Mit der Initiative bringen die Verbände der Bayerischen Bauwirtschaft das Bauhandwerk in bayerische Kindergärten. 50 davon besuchen sie im Jahr, dieses Jahr war auch das Johanniter-Kinderhaus „Waldwichtel“ an der Reihe. Mit Werkbank und Werkzeug ausgerüstet, erleben und lernen die Kinder etwas mit den eigenen Händen zu bauen. Zugleich erfährt das Personal, wie sie das Bauhandwerken in den Kita-Alltag integrieren können.

Als Pate fungierte in Waldsassen die Kassecker GmbH. Deren Ausbildungsleiter Andreas Malzer erklärte, dass das Ziel der Initiative sei, das Bauhandwerken langfristig in den Kindergarten-Alltag zu integrieren, denn praktische Lernerfahrungen träten bei der Bildung und Erziehung zunehmend in den Hintergrund. Diesem Trend wolle die
Verbandsinitiative der bayerischen Bauwirtschaft entgegenwirken und Kinder für das Handwerk begeistern.

Nicht die erste Spende

Die Kinderhausleiterin Katja Bloßfeldt hieß die beiden Spielpädagogen Harry Hammer und Nicki Nagel willkommen und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit der Firma Kassecker und deren Engagement für die Kleinsten. Die Firma hatte erst im Dezember mehrere tausend Euro für die drei Kinderhäuser in Waldsassen gespendet.

Die neue Ausrüstung wurde von den Kindern begeistert in Besitz genommen. Mit Leidenschaft und Hingabe sägten sie, schliffen die scharfen Kanten glatt oder hauten Nägel in das weiche Holz. Harry Hammer und Nicki Nagel passten gemeinsam mit den pädagogischen Mitarbeitenden des Johanniter-Kinderhauses auf, dass nichts passiert und gaben Hilfestellung, wenn etwas nicht gleich klappen wollte.

Nach drei spannenden Stunden durften die Kinder sichtlich stolz die offizielle Urkunde „Ich bin ein Baumeister!“ entgegennehmen.

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