Heiße Countrysongs mit viel Twang serviert

Weiden. Das Tanzfieber war im "Parapluie" ausgebrochen. Die "Countryholics" aus dem Großraum Regensburg machten im "Kulturbahnhof" mächtig Dampf.

“The Countryholics” mit ihrem Sänger Thomas “Stampi” auf der Live-Stage begeistern das Publikum. Foto: Helmut Kunz

Was früher in den abgelegenen Bergsiedlungen von Tennessee und Kentucky populär war, nämlich Musik für die Landbevölkerung zu machen, das gelang “The Countryholics” am Freitagabend auf der Live Stage. Das Sextett transportierte Country-Sound von der großen Donaumetropole Regensburg ins kleine Weiden an der Waldnaab. Was damals als Old-Time oder Mountain-Music bezeichnet wurde, hieß im Kulturbahnhof Parapluie plötzlich Twang, was die typische Gesangstechnik bezeichnet, die zur Variation der stimmlichen Klangfarbe benutzt wird.

Sechs Haudegen aus dem Oberpfälzer Süden

Line-Dance-Gruppen wurden keine gesichtet. Und trotzdem ging’s im Foyer der Bühne mächtig zur Sache, so als wären die Gäste vom Hafer gestochen. Die sechs Haudegen aus dem Oberpfälzer Süden machen seit 2022 gemeinsame Sache. Mit viel Spaß an der Freud und einer Extra-Schippe Entertainment setzten sie den Kessel mächtig unter Dampf und rollten mit ihrer New Country Rock-Lokomotive unaufhaltsam in den Sonnenuntergang. “The Countryholics”, das waren Thomas “Stampi” (Gesang), Mike Walker (Bass), Martin Dietl (Gitarre), Jojo (Gitarre), Erich Parzefall (Schlagzeug) und Jochen Andree (Mundharmonika). Allesamt Musiker, die auch in anderen Bands spielen.

Songs von The Ranch bis John Michael Montgomery

Auf die Ohren gabs Songs von The Ranch “Walkin’ the country” und Brooks & Dunn “She likes to get out of town”. Aber auch Country-Rock von Dan Baird “Julie and Lucky”, Billy Joe Shaver “Georgia on a fast train” und The Cadillac Three “The south”. Den Best of Americana-Teil schmückten Lieder von Little Texas “Stop on a dime” und John Michael Montgomery “Sold”. Dazu gab es die sehnsuchtsvollsten Balladen von der großartigen Zac Brown Band “(Free” und “Highway 20 ride” und saftige Gitarren-Riffs wie bei den Osborne Brothers und Dierks Bentley bei dem an jeder einzelnen Meile eine Erinnerung hängt.

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