Hilfseinsatz der “Roten Legion”: 20 Tonnen Hilfsgüter nach Polen gebracht

Mantel. Da musste man beim FC Bayern-Fanclub "Rote Legion" nicht lange überlegen. Innerhalb weniger Tage sammelten sie 20 Tonnen Hilfsgüter für ukrainische Flüchtlinge und brachten die mit mehreren Fahrzeugen nach Polen.

17 Freiwillige vom Bayern-Fanclub opferten ihr Wochenende
und einen Tag Urlaub dafür, dringend benötigte Hilfe dorthin zu bringen, wo sie
gebraucht wird. Foto: Jürgen Masching
17 Freiwillige vom Bayern-Fanclub opferten ihr Wochenende und einen Tag Urlaub dafür, dringend benötigte Hilfe dorthin zu bringen, wo sie gebraucht wird. Foto: Jürgen Masching
17 Freiwillige vom Bayern-Fanclub opferten ihr Wochenende
und einen Tag Urlaub dafür, dringend benötigte Hilfe dorthin zu bringen, wo sie
gebraucht wird. Foto: Jürgen Masching
17 Freiwillige vom Bayern-Fanclub opferten ihr Wochenende und einen Tag Urlaub dafür, dringend benötigte Hilfe dorthin zu bringen, wo sie gebraucht wird. Foto: Jürgen Masching
In Borkowice wurde die Fracht abgeladen. Foto: Jürgen Masching
In Borkowice wurde die Fracht abgeladen. Foto: Jürgen Masching
In der Manteler Mehrzweckhalle wurden die Hilfsgüter zwischengelagert. 
Foto: Jürgen Masching
In der Manteler Mehrzweckhalle wurden die Hilfsgüter zwischengelagert. Foto: Jürgen Masching
Dieser Fahrzeugkonvoi machte sich auf den Weg nach Polen. Foto: Bayern-Fanclub

Der erste Konvoi der “Roten Legion Oberpfalz” startete am Freitag um 13 Uhr mit circa 20 Tonnen Hilfsgütern aus Mantel in Richtung Polen – die Feuerwehr Mantel begleitete die Fahrzeuge bis zur Staatsstraße 2166. Das Team bestand aus 17 Freiwilligen, die ihr Wochenende und einen Tag Urlaub damit verbrachten, dringend benötigte Hilfe dorthin zu bringen, wo sie gebraucht wird.

Spendenaufruf auf Facebook

Nach einem Spendenaufruf auf Facebook, der am Sonntag gestartet wurde, war die zum Sammeln bereitgestellte Garage bereits am Montag komplett voll. Nach Rücksprache zwischen Organisator Tobias Hackbarth und Bürgermeister Richard Kammerer wurde durch die Gemeinde Mantel die Mehrzweckhalle zur Verfügung gestellt – der vorhandene Platz war auch mehr als nötig, da die Spendenbereitschaft der Bevölkerung überwältigend war.

Zahlreiche unermüdliche Helfer haben tagelang beim Sortieren und Verpacken der Spenden geholfen. Spenden wurden auch in Waldthurn, Flossenbürg, Waidhaus, Eslarn und anderen Orten zentral gesammelt und nach Mantel gebracht.

Neun Stunden Fahrt

Nach neunstündiger Fahrt kam die Gruppe gegen 22 Uhr im polnischen Kluczbork an, wo die Fahrzeuge auf einem bewachten Parkplatz abgestellt und die Fahrer in die Unterkünfte gebracht wurden. Am Samstag ging es nach einem ausgiebigen Frühstück nach Borkowice ins Gemeindezentrum, wo die acht Fahrzeuge und vier Anhänger mit Hilfe örtlicher Freiwilliger entladen wurden.

Das Gemeindezentrum dort ist ähnlich wie in Mantel eine ehemalige Schule, die nun kurzfristig als Erstaufnahmeeinrichtung für ukrainische Flüchtlinge vorbereitet wurde. Ein Teil der Spenden verblieb direkt dort, ein weiterer Teil wurde noch am Samstagabend nach Berezhan in die Ukraine gebracht.

Dank an Helfer und Sponsoren

Nach dem Entladen stärkten sich die Helfer noch mit Kaffee und Kuchen und traten gegen 14 Uhr die Heimreise an. Gegen 22.30 Uhr kam die Gruppe erschöpft, aber gesund wieder in Mantel an. Am Sonntag reinigten sie die Fahrzeuge noch und gab sie vollgetankt zurück. Die Firma Bergler hat in diesem Zusammenhang die Fahrzeuge kostenlos betankt.

Der Fanclub bedankt sich auf diesem Weg herzlich bei den freiwilligen Helfern, allen Spendern sowie den Firmen, die durch ihre Unterstützung dieses Projekt ermöglicht haben.

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