Hochkonzentrierte Blue Devils schlagen Hannover deutlich

Eishockey Oberliga

Finale, Spiel 5

Blue Devils Weiden – Hannover Scorpions 5:1 (2:1/2:0/1:0)

Ein wenig geschwächt mussten die Blue Devils am Dienstagabend Spiel Nummer fünf in der Playoff-Serie gegen die Scorpions antreten. „Dominik Müller hat einen bösen Check in Hannover bekommen und musste ins Krankenhaus“, so Trainer Sebastian Buchwieser vor der Begegnung. Daniel Bruch wurde nachträglich wegen eines ähnlichen Vergehens vom Schiedsgericht gesperrt. Zudem fehlte Buchwieser noch David Elsner. Dennoch waren er und auch der Sportliche Leiter Jürgen Rumrich vor dem Spiel zuversichtlich, dass man die wichtige Partie auf die Seite der Weidener zieht.

Konzentrierter Auftakt der Blue Devils

Sehr konzentriert und mit viel Schwung starteten die Weidener in das erste Drittel. Bereits nach einer Spielminute hatten sie mehrere gute Einschussmöglichkeiten. Es folgte die erste Strafzeit gegen die Gäste aus Hannover, aber Jerry Kuhn konnte wieder einmal das Gegentor verhindern. Kurze Zeit später dann die nächste Überzahl für die Blue Devils, die auch genutzt wurde. Tomáš Rubeš knallte die Scheibe unhaltbar für Kuhn unter die Latte. Weiterhin spielte nur Weiden und Luca Gläser erhöhte in der 10. Spielminute auf 2:0. Danach aber setzten die Scorpions die ersten Nadelstiche und kamen nach einer Unkonzentriertheit in der Weidener Abwehr zum ersten Tor. Ab diesem Zeitpunkt war es ein anderes Spiel, denn dieser Treffer puschte die Gäste. Doch die Blue Devils waren sehr konzentriert in den ersten 20 Minuten und gingen verdient mit einer 2:1 Führung in die Kabinen.

Schlenker macht das wichtige 3:1

Etwas ruhiger begannen die Blue Devils das 2. Drittel. Dennoch waren sie weiterhin die aktivere Mannschaft und kamen zu Möglichkeiten. Doch Hannovers Keeper Jerry Kuhn stand sehr oft um Wege und vereitelte das Gegentor. Auf der anderen Seite hatte auch Jaroslav Hübl nun mehr Arbeit, konnte aber sein Gehäuse sauber halten. Nach einer Überzahl für die Weidener, die nichts zählbares einbrachte, drehten die Gäste aus Niedersachsen nun auf. Mitten in diese Drangphase dann das 3:1 für die Blue Devils durch Vincent Schlenker. Hannover aber nicht geschockt und mit weiterhin gutem Vorwärtsdrang. Als nach einem unkorrekten Anspiel ein Scorpion vom Eis musste, war es Neal Samanski, der mit einem Abfälscher vor dem Tor das 4:1 erzielen konnte. Auch das Mitteldrittel brachten die Blue Devils äußerst konzentriert zu Ende.

Starke Defensivarbeit

Nun galt es für die Blue Devils, das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Der erwartete Sturmlauf der Scorpions kam erst einmal nicht, denn die Weidener standen gut in der Verteidigung und konnten die Angriffe frühzeitig stören. Auf größeren Angriffsdruck verzichtete man, die Konzentration lag in der Defensive. Sieben Minuten vor dem Ende nahm Hannover Trainer Kevin Gaudet Torhüter Kuhn anstelle eines sechsten Feldstellers vom Eis. Die daraus entstehenden Tormöglichkeiten verhinderte Hübl gemeinsam mit seinen Mitspielern. Und dann traf Schlenker in das verlassene Tor der Gäste zum 5:1. Zum Ende hin gab es noch einmal ein paar Strafzeiten, aber es blieb für ein Playoffspiel doch sehr fair.

Am Freitag können die Blue Devils die Serie beenden

So konnten die Blue Devils auf 3:2 in der Serie stellen und haben am Freitag den ersten Matchpoint im Finale. Sebastian Buchwieser war nach dem Spiel sehr zufrieden: „Wir wollten nach den beiden Niederlagen heute gewinnen und so ist meine Mannschaft heute 60 Minuten auch aufgetreten. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Nun wollen wir am Freitag in Hannover den letzten Punkt holen und die Serie beenden“.