Investitionen in Vorbacher Tradition und Technik

Vorbach. Das Gemeindezentrum in Vorbach soll energetisch saniert werden, wobei durch den Wechsel auf LED-Beleuchtung ein Drittel der Stromkosten eingespart werden könnte. Die Sanierungspläne umfassen auch die Renovierung der Bausubstanz, einschließlich der Mietwohnungen.

„Baustelle“ Gemeindezentrum: Der Sanierungsbedarf reißt nicht ab. Foto: Robert Dotzauer

Neue Beleuchtungskörper sollen im Vorbacher Gemeindezentrum Strom sparen und die Ausleuchtung optimieren. Das Vorbacher Gemeindezentrum kommt in die Jahre. Schritt für Schritt soll deshalb die energetische Sanierung des Hauses voranschreiten. „Bei der Umstellung auf eine LED-Beleuchtung könnte die Gemeinde ein Drittel der Stromkosten sparen“, bilanzierte Bürgermeister Alexander Goller die Erhebungen über die energetischen Verbrauchswerte des Gebäudes.

Besonders die grenzwertige Beleuchtung des großen Saales mit abgehängten Glaslampen ist für den Gemeindechef bedenklich. Bei Tagungen, größeren Sitzungen und Seminaren werde des Öfteren die mangelhafte Ausleuchtung beanstandet, teilte Goller dem Gremium mit. Ein Zustand, der sich in weiteren Räumlichkeiten, zum Beispiel im Sitzungssaal, beim Dorfwirt, in der Kegelbahn, im Treppenhaus und im Eingangsbereich fortsetze.

Fördermöglichkeiten prüfen

Schon vorbereitet hatte der Sitzungsleiter einen Lösungsvorschlag auf Basis eines Angebots in Höhe von knapp 25.000 Euro für eine stromsparende LED-Beleuchtung vorbehaltlich der Prüfung von Fördermöglichkeiten. Für Ratsmitglied Sebastian Pittner „ein Haufen Holz“. Pittner verwies auf die nur sporadische Nutzung vieler Räume, zum Beispiel des Dorfwirts oder des Sitzungsraumes.

Eine teure Investition amortisiere sich deshalb nur langsam. Pittner wünschte sich auch Aussagen über konkrete Fördermöglichkeiten. Erst dann sollte der Rat entscheiden. Ein Vorschlag, der vom Gremium einstimmig akzeptiert wurde. Zudem erwartet die Ratsversammlung vor einem Beschluss eine detaillierte Stromkostenschätzung. Auf Erkenntnisse zur Beleuchtungsoptimierung des großen Sitzungssaales hofft das Gremium mit einer Lichtsimulation.

Kernsanierungen unausweichlich

Sorge bereitet dem Bürgermeister und den Mitgliedern des Gemeinderates auch die Bausubstanz des Gemeindezentrums. Alexander Goller berichtete von hohen Ausgaben, um den Altbestand der Wohneinheiten zeitgemäß zu renovieren. Der Bürgermeister sprach über die Notwendigkeit von Kernsanierungen. Die Kosten für Verputz- und Malerarbeiten einschließlich der Verbauung von Dämmplatten in der Mietwohnung im 1. Obergeschoss bezifferte der Bürgermeister auf 12.900 Euro.

Ein Angebot der Firma Frohnhöfer aus Eschenbach, das die Ratsversammlung einstimmig absegnete. Formsache war für das Gremium die Zustimmung zu Bauanträgen. Das gemeindliche Einvernehmen stellte der Rat zu einem Antrag auf Ausbau eines Dachgeschosses zu einer abgeschlossenen Wohneinheit in der Neustädter Straße in Oberbibrach und zur Errichtung eines Einfamilienwohnhauses in der Mautstraße in Oberbibrach her.

Zuschüsse für Vereinsinvestitionen

Dem Verein „Selwa g’macht“ ermöglicht das Gremium im alten Schlacht- und Kühlhaus in Oberbibrach die Anschaffung weiterer Einrichtungen zur Revitalisierung traditioneller Lebensmittelherstellung und Haltbarmachung. Auf der Tagesordnung der Ratssitzung stand die finanzielle Förderung für den Einbau eines elektrischen Braukessels mit Rührwerk. Eine Anschaffung, die die Gemeinde aus dem Preisgeld für das „Gütesiegel Heimatdorf“ mitfinanzieren will. Den Zuschuss in Höhe von 8.512 Euro billigte der Gemeinderat einstimmig.

Freuen darf sich auch die Schützengesellschaft St. Sebastian Oberbibrach. Der Verein verwies in seinem Zuschussantrag auf erhebliche Investitionskosten für eine neue Schanktheke in der Sebastianstube, für die Erweiterung der Gastronomieausstattung und für eine zeitgemäße WLAN-Infrastruktur des Schützenhauses. Für den Verein Investitionskosten mit großem Aufwand, wie Ratsmitglied Alexander Thurn anmerkte. Zu den Gesamtkosten in Höhe von 34.415 Euro steuert die Gemeinde einen Zuschuss von 20 Prozent, was 6.883 Euro entspricht, bei, so der einstimmige Beschluss des Gremiums.

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