Junger Mann nach Streit mit Messer verletzt

Eschenbach. Am vergangenen Samstag kam es in einer Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge zu einer Auseinandersetzung, in deren Verlauf auch zwei Messer eingesetzt wurden. Dabei trug ein 26-Jähriger aus dem Iran mehrere Schnittwunden am Oberkörper davon. Nach einer ambulanten Behandlung konnte dieser jedoch wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Nach den bisherigen Erkenntnissen kam es nach 19.00 Uhr in dem Einfamilienhaus zu einem Streit zwischen drei iranischen Staatsangehörigen. Den eigentlichen Grund für die Auseinandersetzung konnte die Polizei Eschenbach bislang nicht zweifelsfrei klären. Im weiteren Verlauf sind dann ein 27-Jähriger und ein 20-Jähriger mit einem Messer auf ihren Landsmann losgegangen sein und fügten ihrem Mitbewohner mehrere Schnittverletzungen am Oberkörper zu.

Ein vom Streit unbeteiligter weitere Mitbewohner meldete daraufhin den Vorfall persönlich der Polizei. Wenig später erschien auch der Verletzte auf der Dienststelle und zeigte seine Verletzungen. Daraufhin fuhren mehrere Streifen zum Ort des Geschehens und nahmen die beiden Tatverdächtigen in Gewahrsam.

Die Ermittlungen aber sind nicht ganz einfach, da keiner Deutsch und nur wenige Worte Englisch spricht. Erst mit einem telefonisch hinzugezogenen Dolmetscher konnte der bislang bekannte Sachverhalt vorab geklärt werden. Weitere Vernehmungen folgen erst in den nächsten Tagen.

Zum Glück nur ambulante Behandlung nötig

Das Rote Kreuz kümmerte sich um die Erstversorgung vor Ort und brachte den Verletzten ins Krankenhaus Kemnath. Nach erfolgter Wundversorgung durfte er wieder nach Hause. Auch ein Tatverdächtiger wies eine sichtbare Schlagverletzung am Auge auf, weshalb er im Klinikum Weiden untersucht werden musste. Auch hier genügte eine ambulante Behandlung.

Da die beiden Tatverdächtigen erkennbar nach Alkohol rochen, folgten auf der Dienststelle die Blutentnahmen, die von einer Ärztin durchgeführt wurden. Beim Geschädigten lag keine Alkoholisierung vor.

Da kein Haftgrund für die beiden Verdächtigen vorlag und der nähere Sachverhalt weiterer Ermittlungen bedarf, wurden die beiden wieder entlassen. Um eine erneute Auseinandersetzung zu vermeiden, erfolgte eine getrennte Unterbringung. Während das Opfer in sein Zimmer zurückkehren konnte, verbrachte die Polizei seine beiden Kontrahenten in eine andere Gemeinschaftsunterkunft im östlichen Landkreis Neustadt/WN. Dies erfolgte nach telefonischer Rücksprache mit dem Landratsamt.

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