Kirchweih mit Pfarrfest: 40-jähriges Kirchweihjubiläum

Waldthurn. Fast auf den Tag genau vor 40 Jahren (26. Juni 1983) hat der damalige Diözesanbischof Manfred Müller die neu erbaute Pfarrkirche St. Sebastian in Waldthurn konsekriert.

Frühschoppen beim 40-jährigen Kirchweihjubiläum. Foto: Franz Völkl
Frühschoppen beim 40-jährigen Kirchweihjubiläum. Foto: Franz Völkl
Festzug beim 40-jährigen Kirchweihjubiläum in Waldthurn. Foto: Franz Völkl
Festzug beim 40-jährigen Kirchweihjubiläum in Waldthurn. Foto: Franz Völkl
Die drei Pfarrer der letzten 53 Jahre der Pfarrei Waldthurn feiern beim Festgottesdienst das 40-jährige Kirchweihjubiläum. Von links: Diakon Janusz Szubartowicz, Pfarrer Marek Baron, Pfarrer Norbert Götz und Prediger und Erbauer der Pfarrkirche, Pfarrer Andreas Renner. Foto: Franz Völkl
Die drei Pfarrer der letzten 53 Jahre der Pfarrei Waldthurn feiern beim Festgottesdienst das 40-jährige Kirchweihjubiläum. Von links: Diakon Janusz Szubartowicz, Pfarrer Marek Baron, Pfarrer Norbert Götz und Prediger und Erbauer der Pfarrkirche, Pfarrer Andreas Renner. Foto: Franz Völkl
Die Trachtenkapelle Waldthurn spielt auf. Foto: Franz Völkl
Die Trachtenkapelle Waldthurn spielt auf. Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl

Am vergangenen Sonntag feierte die Pfarrgemeinde diesen runden Geburtstag im großen Stil. Der erste Gruß des Tages galt laut Pfarrer Norbert Götz dem Haus Gottes, der Pfarrkirche St. Sebastian selbst, in dem vor 40 Jahren Jesus Christus Wohnung genommen habe.

53 Jahre Waldthurner Pfarrer am Altar

Eine Besonderheit bei diesem großen Fest, bei dem die Vereine mit einem Kirchenzug in das Gotteshaus eingezogen war, dass die drei Waldthurner Pfarrer der letzten 53 Jahre diese Festmesse zelebrierten.

Im Mittelpunkt stand der Bischöflich Geistliche Rat Pfarrer Andreas Renner, unter dessen Verantwortung dieses Gotteshaus vor 40 Jahren erbaut wurde. Es war schon beeindruckend, mit welch geistiger Kraft und Redegewandtheit Renner, der in dieser Woche sein 65-jähriges Priesterjubiläum feiert, die Predigt und den Rückblick gestaltete. Renner war von 1970 bis 2000, Marek Baron von 2000 bis 2017 und seit fast sechs Jahren ist Pfarrer Norbert Götz der Waldthurner Pfarrer.

Rückblick

„Danke an alle, die damals mit Verantwortung getragen haben“, sagte Renner. Durch die großherzige Spendenbereitschaft habe man schon 1982 das nötige Geld in Höhe von 448.000 DM, das die Pfarrei aufbringen musste, beisammen. Im September 1981 erfolgte der Teilabriss der alten Kirche und man habe die Gottesdienste in der Schulturnhalle und im Pfarrheim gehalten.

Am 4. April 1982 sei die Grundsteinlegung der neuen Kirche erfolgt, am 26. März 1983 sei man bei Schneesturm in die neue Kirche eingezogen, so Renner weiter. „Jesus Christus ist der lebendige Grundstein des Hauses, wir sind das Baumaterial – aus uns ist die Kirche Jesu“. Jeder der Christen der Pfarrei gehöre dazu und muss als einzelner Stein nicht das ganze Haus tragen.

„Unter uns sind Steine, auf die wir bauen, neben uns sind Schwester und Brüder, also auch Steine, die uns stützen“, sagte der 92-jährige Prediger. Die Christen seien die lebendigen, bunten Steine aller Größenordnung, Jesus Christus sei der Schlussstein.

Drei Ehrenbürger im Gotteshaus

Neben den drei Bürgermeistern der Marktgemeinde, dem Marktrat, Pfarrgemeinderat, der Kirchenverwaltung waren auch die drei Ehrenbürger der Marktgemeinde, Josef Müllner in der ersten Kirchenbank sitzend, Pfarrer Renner als Prediger und Georg Schmidbauer als Organist im „Jubiläumsgotteshaus“.

Letzterer begleitete den Kirchenchor unter der Leitung von Josef Pflaum sen. musikalisch bei der Festmesse. Anschließend zog ein langer Zug zum Pfarrheim, wo die Trachtenkapelle Waldthurn unter der Leitung von Kornelia Kraus beim Frühschoppen mächtig auftrumpfte.

Beste Unterhaltung am Nachmittag

Nach der Kirchweihandacht stieg am Nachmittag dann das Pfarrfest. Die engagierten Mitglieder des Pfarrgemeinderats hatten eine Kaffeestube mit reichhaltigem Kuchen-Angebot im Pfarrheim aufgebaut. Mittag blieb in vielen Haushalten die Küche kalt und die Familien verpflegten sich auf dem Kirchweihfest.

Umlagert war auch der Grillstand mit Grillspezialisten aus Lennesrieth und die leckeren „Playmountain-Pizzas“ waren ein Genuss für den Gaumen. Für die nötige Kirwastimmung der vielen Besucher sorgte die Trachtenkapelle.

Landjugend, Kolping und Junges Landvolk sorgten mit Schminken, Spielen und Süßigkeiten für entsprechende Stimmung bei den jungen Besuchern.

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