Mehr Verkehrssicherheit durch Geschwindigkeitsüberwachung in Tännesberg

Tännesberg. Wer zu schnell fährt, gefährdet die Verkehrssicherheit. Tännesberg beschäftigt sich deshalb mit adäquaten Maßnahmen zur Überwachung.

Teilstrecke der “Oberviechtacher Straße”.Foto: Josef Glas

In Tännesberg wird streckenweise zu schnell gefahren. So ist der Eindruck vieler Bürgerinnen und Bürger sowie Anlieger an bestimmten Straßen.

Maßnahmenangebot durch Zweckverband

Um hier mit probaten Mitteln entgegen zu wirken, ließ sich der Marktgemeinderat Tännesberg vom „Zweckverband kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz“ beraten. Sowohl für den fließenden und ruhenden Verkehr, als auch den Kommunalen Ordnungsdienst und verkehrstechnische Messungen konnte Geschäftsleiterin Simone Reinhardt Möglichkeiten anbieten und belegte eindrucksvoll deren Notwendigkeit und Wirksamkeit.

Einig war sich der Marktgemeinderat, dass wohl nur Maßnahmen im fließenden Verkehr in betracht zu ziehen sind. „Wer ohne Schirm im Regen steht, darf sich nicht wundern, wenn er nass wird“, meinte Erster Bürgermeister Ludwig Gürtler symbolisch, sollten hier Maßnahmen getroffen werden, „da mit Sicherheit unpassende Kommentare kommen werden, wenn jemand „geblitzt“ wird“. Auf Anfrage erklärte Simone Reinhardt, dass die Gemeinde dadurch keinen finanziellen Überschuss erzielt, sondern sich Einnahmen und Kosten erfahrungsgemäß ausgleichen. Der Gemeinderat wird sich mit der Thematik weiter befassen und auf alle Fälle rechtzeitig über mögliche Maßnahmen informieren.

Möglichkeit zur Verkehrssicherheit in Tännesberg

Über Möglichkeiten zur Verkehrssicherheit informierte Polizeihauptmeister Wolfgang Piehler von der Polizeiinspektion Vohenstrauß. Ob zu schnell gefahren wird, erfolgt meist nach subjektiven Eindrücken und ist deshalb oft nicht der Fall. So können Pflasterbelag, engere Straßen und große Fahrzeuge schon über die Geschwindigkeit hinwegtäuschen. Diskutiert wurde auch die „Rechts vor Links“ Regelung im ganzen Gemeindegebiet. Wirksam wäre das auf alle Fälle, so Piehler, wenn es sich durchsetzen lässt und sich die Verkehrsteilnehmer daran halten.

An Kreisstraßen käme diese Regelung jedenfalls nicht in Betracht. Eine sogenannte 30er-Zone ist auch nicht so einfach möglich. Auf alle Fälle muss deren Notwendigkeit begründet werden und baulich entsprechend gestaltet sein. Zu bedenken ist auch, dass Tännesberg ein gewachsener Ort mit vielen engen Straßen und Gassen ist, wo die erlaubte Höchstgeschwindigkeit kaum erreicht werden kann.

Baugenehmigungen

Einstimmig genehmigt wurde der Antrag auf Baugenehmigung zum Umbau eines Mehrfamilienhauses zu fünf Wohneinheiten auf dem Grundstück Flurnummer 249 Gemarkung Tännesberg (Auf der Trath 3), der Antrag auf Baugenehmigung für den Neubau eines Heizhauses und ein Carport mit drei Stellplätzen auf Grundstück Flurnummer 219/220 Gemarkung Tännesberg (Oberviechtacher Straße 11) und der Antrag auf Erlaubnis nach dem Denkmalschutzgesetz zur Errichtung eines Außenpools auf dem Grundstück Flurnummer 21 Gemarkung Tännesberg (Marktplatz 12).

Bekanntmachung aus nicht öffentlicher Sitzung

Nach Wegfall der Geheimhaltungsgründe gab Gürtler bekannt, dass der Auftrag für die Erstellung der Homepage des „Biodiversitätshauses“ an die Firma „kreativ, mal, eins“ in Weiden zum Angebotspreis von 26.890,43 Euro vergeben wurde.

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