Musikalische Stille in der Karwoche

Waldthurn. Die schöne, moderne Pfarrkirche St. Sebastian Waldthurn bot den optimalen Rahmen für Lieder, Melodien und Texte für die Seele.

Die Protagonisten der Staaden Stund (von links): Andrea Götz, Steffi Daubenmerkl, Marina Daubenmerkl, Doris Völkl, Tom Zilbauer, Doris Vitzthum, Stephan Striegl, Konstantin Stahl, Philipp Kraus und Julian Bauer. Foto: Franz Völkl
Die Protagonisten der Staaden Stund (von links): Andrea Götz, Steffi Daubenmerkl, Marina Daubenmerkl, Doris Völkl, Tom Zilbauer, Doris Vitzthum, Stephan Striegl, Konstantin Stahl, Philipp Kraus und Julian Bauer. Foto: Franz Völkl
TriAngel bei der Eröffnung der Staaden Stund. Von links: Doris Völkl, Steffi Daubenmerkl und Andrea Götz. Foto: Franz Völkl
TriAngel bei der Eröffnung der Staaden Stund. Von links: Doris Völkl, Steffi Daubenmerkl und Andrea Götz. Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl
Die Protagonisten der Staaden Stund (von links): Andrea Götz, Steffi Daubenmerkl, Marina Daubenmerkl, Doris Völkl, Tom Zilbauer, Doris Vitzthum, Stephan Striegl, Konstantin Stahl, Philipp Kraus und Julian Bauer. Foto: Franz Völkl
TriAngel bei der Eröffnung der Staaden Stund. Von links: Doris Völkl, Steffi Daubenmerkl und Andrea Götz. Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl

Gerade in diesen doch unruhigen Zeiten, und auch hinsichtlich des Osterfestes, war es für die zahlreichen Besucher wohltuend, sich auf eine Staade Stund einzulassen.

Der Dreigesang TriAngel mit Doris Völkl (Altstimme), Andrea Götz (Sopran) und Steffi Daubenmerkl (Mezzosopran) organisierte, bereits zum dritten Mal, dieses Jahr im Rahmen der LandKULTUR Waldthurn, eine Staade Stund, bei der die Besucher zur Ruhe kamen.

Beeindruckendes Spiel

Marina Daubenmerkl begleitete am E-Piano und Tom Zilbauer (Wilchenreuth) spielte an der Orgel. Eine Bläsergruppe des Waldthurner Blechhaufens mit Stephan Striegl (Weiden), Philipp Kraus (Waidhaus), Julian Bauer (Waldthurn) und Konstantin Stahl aus Albersrieth brachten mit drei Stücken ihr hervorragendes Können zu Gehör.

Die vier Blechhaufen-Bläser boten ihre Art des musikalischen Durchschnaufens mit beeindruckendem und klarem Spiel sowie optimaler Abstimmungen zwischen den Instrumentalisten.

Mit roten Kerzen zum Altar

“Mach mich still”, intonierten pünktlich um 17 Uhr die drei TriAngel-Damen a cappella, trugen dabei jeweils eine rote Kerze durch die drei Kirchgänge zum Altar und stellten die Lichter dort ab.

Beruhigend wirkte auch die abendliche Aprilsonne, die immer wieder in das Gotteshaus strahlte und die musikalischen Darbietungen und Texte mit ihrem Lichterspiel begleitete.

Ruhig und sehr professionell

Nachwuchsorganist Tom Zilbauer entführte die Besucher mit seinen Instrumentalstücken auf seine Weise ruhig und sehr professionell. Imposant intonierte TriAngel mit viel Gefühl “Nimm Dir Zeit” und wurde gekonnt von Marina Daubenmerkl auf dem E-Piano begleitet.

Durch die Stunde führte die Lennesriether Moderatorin Doris Vitzthum, die mit tiefsinnigen Texten zwischen den Musikstücken zum Nachdenken anregte: “Niemand hat Deine Geschichte, niemand ist wie Du, Du bist einmalig, vertraue Gott und Dir.”

Besinnlich war auch die Geschichte von einem Mönch, der einem Wanderer den Sinn seines Alleinseins und der Stille erklärte.

Von Klassik bis Moderne

TriAngel beeindruckte mit einer abwechslungsreichen Mischung von anspruchsvollen klassischen Gesangsstücken bis hin zu modernen Kompositionen. Bei “Das wünsch ich Dir” legten viele ihre persönlichen Wünsche mit in das von TriAngel gesungene Lied.

“Menschen brauchen Gott”, stellte die Gruppe zusammen mit Zilbauer an der Orgel fest, der auch hier zeigte, dass er ein echter Könner seines Fachs ist.

Weit weg vom Alltag

Die Harmonie der drei Stimmen von TriAngel war beim Fest auf Gottes Liebe nicht nur hör-, sondern auch spürbar. Weit, weit weg aus ihren Alltag nahmen die Sängerinnen die Menschen beim gleichnamigen Lied von Hubert von Goisern mit.

Nachdem der Akku der Stille gefüllt war, entließen die neun musikalischen Protagonisten nach einer eindrucksvollen Gemeinschaftsleistung die dankbaren Zuhörer beim gemeinsamen Lied “Neigen sich die Stunden in den Palmsonntagabend”.

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