Neuauflage des Rosenmontagsball mit Startschwierigkeiten

Grafenwöhr. Sportvereinigungs-Vorsitzender Thomas Reiter will den Rosenmontagsball wieder etablieren. Doch die Resonanz für den Neustart war für ihn noch enttäuschend. Mit den Diamond Dancers war eigentlich ein spannender Showact geboten.

Die Diamond Dancers genossen ihr Heimspiel und nahmen den Sportpark für sich ein. Foto: Stefan Neidl

Der Rosenmontagsball der Sportvereinigung Grafenwöhr hat eine feste Tradition in der Stadt. In Jugendheim und Stadthalle gab es viele wilde Faschingsfeiern. Während Corona schliefen die Veranstaltungen aber ein. Nun startete die SV den Rosenmontagsball neu, dieses Mal im Sportpark.

Aber Vorsitzender Thomas Reiter hatte sich mehr erhofft – Denn von den über 1200 Mitgliedern fanden nur wenige den Weg in den Sportpark. Reiter erklärt offen: „Ich bin schon leicht enttäuscht. Es hätten ruhig ein paar Leute mehr sein können.“ Eine Gruppe der Fußballmannschaften feierte den Karneval in Mainz, aber auch ohne sie fehlten viele bekannte Gesichter. „Die Resonanz hätte einfach besser sein können“, fasst Reiter zusammen. Dennoch will er den Rosenmontagsball wieder als feste Einrichtung der SV etablieren.

Auftritt trotz Staatsexamens

Eine, die sich den Rosenmontagsball nicht entgehen ließ, war Alisia Münz von SV Grafenwöhr Tanzen. Sie macht gerade ihr Staatsexamen im Lehramt in Nürnberg und hatte am selben Tag eine Prüfung in Schulpädagogik geschrieben. Am folgenden Tag stand schon wieder eine Klausur in Politikdidaktik an. Und doch trat sie gemeinsam mit den 15 Mädchen der Diamond Dancers auf.

Sie zeigten ein Medley zu bayerischen Klassikern. Trotz des überschaubaren Publikums brachten sie Stimmung in den Saal. SV Tanzen-Leiterin Sina Marie Spachtholz zeigte sich zufrieden mit dem Auftritt.

Die Faschingfans am Sportpark hatten sich in lustige Kostüme geworfen. Eine Milka Kuh mit Ochsen, eine Nonne, die Freiheitsstatue, Gespenster, gleich zwei Duff Men aus den Simpsons und sogar ein Starbucks-Becher mitsamt Barista gehörten dazu. Besonders passend zum Sportverein war eine Gruppe mit TuS-Trainingsanzügen aus der Bezirksoberliga-Saison 1986/87.

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