Neue Beiratsvorsitzende bei der AOK-Direktion

Weiden/Tirschenreuth. Peter Hofmann übernimmt von Franz Häring und Gaby Hübner von Lothar Höher die Leitung des Tirschenreuther, beziehungsweise Weidener Gremiums.

Franz Häring, Gaby Hübner, Jürgen Spickenreuther, Peter Hofmann und Lothar Höher (von links). Foto: AOK Nordoberpfalz

Zu Jahresbeginn wechselt turnusgemäß der Vorsitz im Beirat der AOK Direktion Nordoberpfalz: Peter Hofmann, Vertreter der Tirschenreuther Versicherten übernimmt vom Arbeitgebervertreter Franz Häring für dieses Jahr die Leitung des ehrenamtlichen Tirschenreuther Gremiums. Gaby Hübner, Weiden-Neustädter-Versichertenvertreterin übernimmt von Arbeitgebervertreter Lothar Höher die Leitung des Weidener Gremiums.

Hochwertige Versorgung im Pflegefall

„Die Pflege bleibt weiterhin ein wichtiges Thema. Wir werden uns auch in 2022 für eine hochwertige Versorgung im Pflegefall einsetzen. Sehr erfreulich ist, dass ab diesem Jahr Pflegebedürftige, die in einem Pflegeheim versorgt werden, einen höheren Zuschuss von der Pflegekasse der AOK erhalten“, so Peter Hofmann. Im besten Fall bedeute dies für Betroffene eine Entlastung von 70 Prozent des pflegebedingten Eigenanteils. Zudem steigen in der ambulanten Pflege die Beträge für Pflegesachleistungen.

Auch der Betrag für Kurzzeitpflege wird angehoben. „Die Leistungsverbesserungen sind ein wichtiger erster Schritt – jetzt kommt es darauf an, dass die neue Bundesregierung die im Koalitionsvertrag angekündigten zusätzlichen Entlastungen rasch umsetzt“, fordert Gaby Hübner. Im Koalitionsvertrag haben SPD, Grüne und FDP vereinbart, die Eigenanteile in der stationären Pflege über die jetzt in Kraft getretenen Regelungen hinaus weiter abzusenken.

Pflegekassen müssen entlastet werden

Dazu soll etwa die Behandlungspflege der gesetzlichen Krankenversicherung übertragen werden. Außerdem sollen versicherungsfremde Leistungen wie die Rentenbeiträge für pflegende Angehörige künftig aus Steuern finanziert werden. „Es ist höchste Zeit, die Pflegekassen – und damit Versicherte und Beitragszahler – von versicherungsfremden Leistungen zu entlasten“, so Gaby Hübner.

Stärkung der Pflege vor Ort

Die amtierenden Beiratsvorsitzenden begrüßen auch die geplante Stärkung der Pflege vor Ort durch quartiernahe Wohnformen sowie die Einführung eines Entlastungsbudgets. Damit sollen Leistungen der Kurzzeit- und Verhinderungspflege zusammengefasst werden. „Nötig wäre auch eine Flexibilisierung der Finanzierungsregeln, um die Sektorengrenzen zwischen ambulanter und stationärer Pflege zu überwinden“, bekräftigt Peter Hofmann.

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