Polizei zieht hoffnungslos überladenen Kleintransporter aus dem Verkehr

Vohenstrauß. Das ist rekordverdächtig: Bei einer Kontrolle zog die Verkehrspolizeiinspektion Weiden auf der A 6 einen Klein-Lkw aus dem Verkehr, der statt der maximal erlaubten 3500 sage und schreibe 7950 Kilogramm wog.

Symbolbild: OberpfalzECHO/David Trott

Am Samstag gegen 22.50 Uhr kontrollierten Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Weiden auf der BAB 6 an der Anschlussstelle Vohenstrauß einen Iveco Daily. Dabei fiel den Polizisten bei der Prüfung der Fahrzeugpapiere auf, dass die ursprüngliche Gesamtmasse des Fahrzeugs nachträglich von 7000 auf 3500 Kilogramm reduziert worden war. Dadurch ergeben sich für den Fahrzeughalter unerlaubte Vorteile, wie zum Beispiel beim Fahrerlaubnisrecht oder bei der EG-Kontrollgeräteeinbaupflicht.

Durch diese sogenannte Ablastung verringert sich auch die Nutzlast des Fahrzeugs. Bei der weiteren Überprüfung stellten die Beamten fest, dass der Kleinlaster erheblich überladen war. Die Überprüfung auf einer Fahrzeugwaage ergab ein tatsächliches Gesamtgewicht von 7950 Kilo. Dies entspricht einer Überladung von circa 126,57 Prozent.

Danach wurde das tatsächliche Leergewicht des LKW gewogen. Hierbei stellten die Beamten fest, dass der Kleintransporter leer bereits 4120 Kilo auf die Waage bringt. Dies hat zur Folge, dass sich die Fahrzeugklasse ändert und der Fahrzeugführer nicht mehr die erforderliche Fahrerlaubnisklasse vorweisen konnte.

Ersatzfahrzeug geordert

Daraufhin wurde die Weiterfahrt des Lasters unterbunden. Es wurde über die Firma ein Ersatzfahrzeug und ein Ersatzfahrer geordert. Zudem musste der Betroffene, der in der Deutschland keinen festen Wohnsitz hat, eine Sicherheitsleistung von mehreren Hundert Euro hinterlegen.

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