Streit und Schläge an Weihnachten

Weiden. Zum Ende der Feiertage kam es bei zwei Weidener Paaren zu einem Streit, der sich dann zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung entwickelte. Bereits an Heiligabend gerieten ein Paar und dessen Nachbarn aneinander.

Im Weidener Westen gerieten  ein Mann (61) und seine Partnerin (51) in Streit. Im Laufe der Auseinandersetzung schlug am Montag, gegen 21:20 Uhr, zunächst der Mann seine Partnerin, woraufhin er von ihr postwendend ebenfalls eine Ohrfeige erhielt. Anschließend rief die Frau die Polizei. Bei den beiden Streitenden wurden leichte Verletzungen im Gesicht festgestellt, weshalb nun gegen die beiden wegen Körperverletzung ermittelt wird.

Eine räumliche Trennung nach dem Gewaltschutzgesetz wurde nicht veranlasst, da keiner der Beteiligten daran ein Interesse bekundete. Es blieb bei einer vorerst räumlichen Trennung, jeder zog sich in „seine Ecke“ der Wohnung zurück.

Mit dem Glätteisen verbrannt

Bei einer weiteren Auseinandersetzung kam es gestern bereits um 17:45 Uhr zwischen zwei amtsbekannten Personen im Bereich Moltkestraße. Die Polizei musste nach einem Anruf einer Weidenerin (25) ausrücken. Vor Ort erklärte die Frau, von ihrem Lebensgefährten (28) zunächst mit der Faust gegen den Kopf geschlagen worden zu sein. Zudem hätte er ihr mittels eines Glätteisens Verbrennungen am Rücken zugefügt. Die Beamten konnten jedoch keine Verletzungen am Kopf feststellen, bezüglich der angeblichen Brandverletzungen verweigerte die 25-Jährige deren Feststellung. Sie ließ sie auch nicht von den zu Hilfe gerufenen Sanitätern in Augenschein nehmen.

Ihr „Freund“ wiederum wollte anzeigen, dass er von der Frau im Gesicht gekratzt wurde. Er hatte auch entsprechende Verletzungen. Allerdings kam deren Aussehen den Beamten komisch vor und sie nahmen ihn “ins Gebet”. Nach und nach musste der 28-Jährige schließlich zugeben, dass er sich die „Kratzer“ mittels eines Cuttermessers selbst zugefügt hatte. Gegen den Weidener wird nun wegen des Verdachts einer gefährlichen Körperverletzung, sowie wegen Falscher Verdächtigung ermittelt. Die Frau entfernte sich freiwillig aus dessen Wohnung und wurde am Ausgang bereits von ihrem Ex-Freund erwartet, den sie offenbar um Abholung bat.

Streit eskaliert in der Elchstraße

Mehrere amtsbekannte Personen gerieten am während der Weihnachtsfeiertage auch in einem Mehrfamilienhaus in der Elchstraße in Streit. An Heiligabend beleidigte ein Bewohner (73) seinen Nachbarn (38) wüst und schlug ihn angeblich sogar mit einem Stock. Zwei Tage später beschimpfte er die Freundin (35) des 38-Jährigen derb unter der Gürtellinie und forderte sie als Ausdruck seiner Missachtung für „5 Euro“ zu nicht spruchreifen „Diensten“ auf.

Dies wurde dem Paar dann zu viel, weshalb sie die Vorfälle der Polizei mitteilten. Die Ermittlungen blieben jedoch aufgrund der offensichtlichen Alkoholisierung der beiden angeblichen Geschädigten im Ansatz stecken, es muss hier noch nachermittelt werden.

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