Tolle Stimmung beim Kaffee- und Bratwurstkranzl des Katholischen Frauenbundes

Oberbibrach. Man nehme ein Gutes-Laune-Publikum, fröhliche Weibersleut als Animateure und Büttenrednerinnen, zackige Gardemädchen, feine Kuchen, Torten und Kücheln, gebacken in den Oberbibracher und Münchsreuther Feinkoststuben, ein Bratwurstkränzl sauer mit würzigem Sud oder gebraten mit Sauerkraut, emsige Bedienungen, Singen und Schunkeln mit Anita als musikalische Begleitung, den geistlichen Beirat Pfarrer Adrian Kugler als Schankkellner und Bürgermeister Alexander Goller als stillen Beobachter: Fertig war am Sonntagnachmittag im prächtig dekorierten Saal des Schützenhauses ein kurzweiliger Mix an Faschings-Unterhaltung.

Aufmüpfige „Schulkinder“ machten in Oberbibrach der Klassenlehrerin das Leben schwer. Foto: Robert Dotzauer

Ein bunter Nachmittag des Katholischen Frauenbundes Biwara und Umgebung, der bereits Kultcharakter besitzt. „In Biwara, da ist heut was los. Da ist Gaudi und Freud ganz groß“ hieß es schon zur Begrüßung durch die Frauenbund-Sprecherinnen Manuela Nickl, Christa Schmidt und Irmi Diepold. Dem Start in das kunterbunte Faschingsvergnügen folgte Gaudi pur bei Sketchen, zum Beispiel über die Wechseljahre, über eine schwierige Geburt und eine Szene aus dem „Theater“, jeweils mit viel Witz und Temperament von einigen Biwericher Weibersleut vorgetragen.

Ganz viel Faschingsgaudi

Zum Kauf von edler Garderobe ohne Mann, aber mit Bankcard ging es für Manuela Nickl in eine Mode-Boutique. Ein „Eikäffen“ mit Hürden. „So viel Auswahl, des is a Narretei, doch in meiner Gröiß is nix dabei“. Und weiter: „Endlich hab ich was in der Händ und bin net umsunst umanander grennt“. Zuhause angekommen nimmt der Göttergatte kaum Notiz von Blusn und Hosn, die passen wie angegossn. Die Schlussfolgerung der resoluten Frau des Hauses: „Fährt ohne eure Männer nicht. Dann habt ihr wenigstens oan dabei, der euch trägt die Klamotten herbei. Und wenn’s daham dann nimmer gfällt, dann könnt ihr song: Du hast des mit ausgewählt“.

Auftritt mit viel Herzblut

Foto: Robert Dotzauer
Foto: Robert Dotzauer
Foto: Robert Dotzauer
Foto: Robert Dotzauer
Foto: Robert Dotzauer
Foto: Robert Dotzauer

Nach diesem Starauftritt war Feuer in der Bude. Die Beatbox Rockers, betreut von Daniela Ruder, legten in perfekter Formation schneidige Tänze auf das Parkett des Schützenhaus-Saales. Ein Auftritt mit viel Herzblut, bunt, anspruchsvoll und mit ausgefeilter Choreografie. Ein weiterer Höhepunkt folgte sogleich. Klassenlehrerin „Bauer-Bär-Busch“ musste sich mit einer etwas aufsässigen Schulklasse herumschlagen.

Für die Lehrkraft eine stressige Unterrichtsstunde mit 14 ungezogenen „Dorfkindern“. Die Lucie suchte zum Beispiel noch nach dem Dutzi, der Fritzl kaute an einem Spitzl und die Lisi musste dringend zu einem Piesi! Ein Spektakel zum Schieflachen. Weitere Lachmuskel-Strapazen folgten. Für Aug und Ohr wurde viel geboten. Um auch weitere Gaumenfreuden zu befriedigen, riefen die Frauenbund-Damen zum Abschluss der Faschingsfete zu den Gourmet-Töpfen. Der Renner: Die sauren Zipfl.

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