Unbeschwert über „Schmarrn“ lachen

Waldthurn. LandKULTUR Waldthurn präsentiert im Waldthurner Kühnhauser-Saal den Musikkabarettisten Thomas Mayer alias Vogelmayer und trifft den Geschmack der Besucher.

Thomas Mayer alias Vogelmayer. Foto: Franz Völkl
Thomas Mayer alias Vogelmayer. Foto: Franz Völkl
Die Besucher sind begeistert Thomas Mayer alias Vogelmayer. Foto: Franz Völkl
Die Besucher sind begeistert Thomas Mayer alias Vogelmayer. Foto: Franz Völkl
Der Saal ist voll bei der Show von Thomas Mayer alias Vogelmayer. Foto: Franz Völkl
Der Saal ist voll bei der Show von Thomas Mayer alias Vogelmayer. Foto: Franz Völkl
Thomas Mayer alias Vogelmayer unterhält an seiner Gitarre. Foto: Franz Völkl
Thomas Mayer alias Vogelmayer unterhält an seiner Gitarre. Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl

Musik-Kabarett überzeugt im Kühnhausersaal

Thomas Mayer alias Vogelmayer witzelt am vergangenen Freitagabend bei seinem Musik-Kabarett-Auftritt im Waldthurner Kühnhauser-Saal:

Eigentlich hätte ich heute im Zirkus Krone in München für 4.500 Euro auftreten sollen – doch woher soll ich dieses Geld hernehmen? Thomas Mayer

Mit dieser kabarettistischen Feststellung hatte der Künstler beim LandKULTUR-Abend die vielen Besucher schnell auf seiner Seite.

Hans-Peter Reil leitet Abend ein

Sehr launig begrüßte der dritte Bürgermeister Hans-Peter Reil stellvertretend für LandKULTUR den Gast aus dem Raum Straubing in Waldthurn, laut ihm einer der schönsten Marktgemeinden Bayerns. Anschließend stellte sich der niederbayerische musikalische Poet und Philosoph selbst als „Ed Sheeran von Niederbayern“ vor.

Vorzügliche Strapazen für die Lachmuskeln

Immer wieder integrierte „der Vogelmayer“ verschiedene Zuhörer im Saal in seine Show, ohne diese bloßzustellen. So fragte er in die Runde, ob seine Ausführungen auch inhaltlich verstanden werden. Sollte dies nicht sein, würde dies auch nicht unbedingt schlimm sein – oft dauert es eben, bis die Gags durch die Reihen gehen und beim Einzelnen ankommen.

Der Weizen – das Korn … Das Weizen – der Korn

Der Künstler stellte fest, dass Junggesellen sich zwar nicht vermehren – aber auch nicht aussterben. Mit Wortspielen, die er musikalisch an das Publikum brachte, konnte er die Zuhörer begeistern:

Ameisen dürfen sich in der Kirche nicht aufhalten – es handelt sich schließlich um In-Sekten. Thomas Mayer

Auch spreche man tagsüber von „der Weizen und das Korn“ und am Abend von „das Weizen und der Korn“.

Wer in Waldthurn war, hat es gschafft

Er selbst stammt aus Mitterfels in der Nähe von Straubing. Vor 21 Jahren habe er sein Abitur gebaut, was ein Beispiel sei, dass man damit es auch zu nichts bringen könne.

So manche Tipps hatte er auch für Ehepaare, die „eine stade Mess feiern“ – sprich, auch einmal streiten.

Mit einer Warnung schickte er die Besucher in die Pause: „Passt mir auf, hier in Waldthurn gibt es Kannibalen – unten steht ein Schild: ‚Frau zum Kochen gesucht‘“.

In Kleinkunstkreisen sei bekannt: „Wenn Du es in Waldthurn geschafft hast – hast Du es gschafft“, meinte er mit einem Augenzwinkern.

Vogelmayer dankte den Zuhörern, dass sie seinen Schmarrn angehört und herzhaft gelacht haben. Etwas nachdenklich gab er musikalisch zu Gehör, dass die Menschen in der Zeit, die sie auf der Erde verbringen, zufrieden und glücklich sein sollten.

Waldthurner Kultursommer vorbei

Der Kühnhauser-Saal bebte an diesem Abend, und nach stehenden Ovationen und etlichen Zugaben verschwand der Musik-Kabarettist wieder Richtung Niederbayern.

Nach sieben LandKULTUR-Veranstaltungen endet nun der Waldthurner Kultursommer 2023.

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