Wasserwacht will Ortsgruppe retten

Windischeschenbach. Wie geht es mit der Ortsgruppe der Wasserwacht Windischeschenbach weiter? Diese Frage beschäftigt die Mitglieder brennender denn je. Es fehlt an Nachwuchs. Ist eine Eingliederung die Lösung? 

Von Tom Kreuzer 

Wasserwacht 2020 Windischeschenbach
Die Ortsgruppe der Wasserwacht Windischeschenbach stellt ihre Weichen für die Zukunft. Von links: Sonja Gaßner, Gerhard Menzl, Thomas Gaßner, Wolfgang Siebert, Evi Menzl, Max-Ferdinand Kreuzer, Christina Bäumler, Bernd Feustel, Horst Schellkopf. Bild: Tom Kreuzer.

67 Mitglieder gehören der Wasserwacht Windischeschenbach an. Das Durchschnittsalter liegt bei 52,86 Jahren – den Windischeschenbachern fehlt der Nachwuchs. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt, den die Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung hatten, war deshalb auch der Blick in die Zukunft und eine Lösung für das Fortbestehen der Gruppe nach 2021. Die amtierenden Vorstandsmitglieder haben bereits angekündigt, dass sie nach Ablauf der Amtsperiode 2021 nicht weiter zur Verfügung stehen. Eine neue Vorstandschaft aus den eigenen Reihen konnte nicht gefunden werden.

Wasserwacht mit Hilfe wiederbeleben

Bleibt die Frage: Was jetzt? In diversen Treffen mit der Kreiswasserwachtsleitung haben die Beteiligten verschiedene Lösungsansätze durchleuchtet und die sinnvollsten zur Abstimmung vorgestellt, die Bernd Feustel, Erich Sperber und Renate Nastvogel leiteten. Das Ergebnis: Die Ortsgruppe soll ab dem Jahr 2021 als Stützpunkt in eine andere Ortsgruppe des Kreisverbandes Neustadt-Weiden eingegliedert werden. Der Weg ist damit klar – jetzt wollen die Verantwortlichen Gespräche mit anderen Ortsgruppen führen, um die Aufnahme vorzubereiten.

Im großen und ganzen steht die Wasserwacht Windischeschenbach sehr gut da, wie Vorsitzende Christina Bäumler erklärte. “Alle Gerätschaften sind auf aktuellem Stand und funktionstüchtig mit neuem TÜV”, versicherte sie in ihrem Rückblick auf das Jahr 2019. Insgesamt habe das Wasserwachtsteam 143 Einsatzstunden geleistet. Erste-Hilfe-Kursangebote waren gut gefragt, außerdem half die Ortsgruppe bei einer Vermisstensuche sowie der Absicherung eines Schwimmkurses im Freibad. Kassiererin Sonja Gassner stellte einen positiven Kassenbericht vor.

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Wenig Nachwuchs – dafür engagierte Wasserwachts-Urgesteine

Geehrt wurden für langjährige Mitgliedschaft Elisabeth Weiß für 10 Jahre; Arno Höfer, Karin Groher, Julia Joneitis, Christina Konz, Günther Zimmermann und Helmut Zimmermann für 20 Jahre; Silvia Metelka für 30 Jahre; Gerald Fleck, Markus Welsch, Markus Zacharias für 35 Jahre; Dietmar Horn für 40 Jahre; Josef Albrecht und Evi Menzl für 45 Jahre; Bertwin Fleck, Horst Schellkopf, Paul Schinner und Robert Weiß für 55 Jahre.

Für aktiven Dienst wurde Martin Haderer, Benjamin Höllerer, Nadine Potröck und Christian Greger für 5 Jahre, Thomas Gassner und Philipp Gröner für 10 Jahre, Benjamin Fifeik und Christina Bäumler für 20 Jahre , Marion Hahn-Homolla für 25 Jahre, Jürgen Köllner und Stephan Potröck für 30 Jahre und Harald Ullmann für 40 Jahre und Gerhard Menzl für 50 Jahre geehrt.

Vorstand Christina Bäumler und Vorsitzender der Kreiswasserwacht Max-Ferdinand Kreuzer haben die Urkunden überreicht. In ihren Grußworten begrüßten außerdem die Vertreter der Stadt Windischeschenbach und der Kreiswasserwacht jeweils den positiven Beschluss zur Zukunft der Ortsgruppe und wünschten eine baldige Wiederbelebung der Wasserwacht Windischeschenbach durch Hilfe einer anderen Ortsgruppe. [/box]

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