Wochenende der Weidener Polizei: Messerattacke auf Weidenerin, gelockerte Radmuttern und gerettete Katze

Weiden. Die Weidener Polizei hatte am Wochenende alle Hände voll zu tun. Ein 26-jähriger Weidener drang in die Wohnung einer Frau ein und verletzte sie mit einem Messer. Ein Unbekannter lockerte die Radmuttern eines Schirmitzers. Und eine völlig verwahrloste Katze wurde aus einer Wohnung befreit.

Mit einem Messer verletzte ein 26-jähriger Weidener eine Frau in deren Wohnung. Symbolfoto: IMAGO

Ein 26-jähriger Weidener wird wegen einer mutmaßlichen Beziehungstat gesucht. Der junge Mann drang auf bislang unbekannte Weise in die Wohnung einer ihm bekannten 34-jährigen Frau ein und wartete offenbar auf deren Heimkehr.

Als die Weidenerin mit ihrem Freund am Samstag gegen 1 Uhr im Ortsteil Rothenstadt nach Hause kam, griff sie der 26-jährige an, zog sie an den Haaren und schnitt ihr mit einem Küchenmesser in den linken Unterarm. Anschließend flüchtete er.

Die sofort eingeleitete Fahndung verlief vorerst ohne Erfolg. Auch in seiner Wohnung konnte er bislang nicht angetroffen werden. Gegen den Mann wird wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung sowie Hausfriedensbruchs ermittelt.

Radmuttern an Pkw gelockert

Ein Autofahrer aus Schirmitz bemerkte am Samstag, 16.30 Uhr, während der Fahrt ein ungewöhnliches Geräusch an seinem Fahrzeug. Er hielt daraufhin an und stellte fest, dass ein Unbekannter offenbar alle 16 Schrauben an seinen Rädern gelockert hatte. Der Geschädigte geht davon aus, dass die gefährliche Tat vor seinem Wohnanwesen verübt wurde.

Einen Hinweis auf einen möglichen Täter konnte er nicht geben. Bei der ersten Begutachtung wurde ansonsten kein Schaden am Pkw festgestellt. Die Polizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr gegen Unbekannt. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden um Mitteilung bei der Polizeiinspektion Weiden unter der Nummer 0961/401-0 gebeten.

Verwahrloste Katze gerettet

Polizeibeamte und Vertreter des Veterinäramtes fanden am Freitagabend aufgrund eines Hinweises in einer Weidener Wohnung eine vollkommen verwahrloste und unterversorgte Katze vor. Das Tier habe sich in einer jämmerlichen Verfassung befunden. Die Wohnung habe man ebenfalls in einem extrem unhygienischen Zustand vorgefunden.

Die Katze wurde dem Veterinäramt in Obhut gegeben. Gegen den Halter wurde Anzeige nach dem Tierschutzgesetz erstattet. Der Bewohner habe sich außerdem vorschriftswidrig nicht beim Einwohnermeldeamt in der Wohnung angemeldet.

Eine Katze wurde aus einer verwahrlosten Wohnung befreit. Symbolfoto: OberpfalzECHO

Verkehrskontrolle entdeckt Schreckschusswaffe

Polizeibeamte kontrollierten am Sonntag gegen 1.45 Uhr in der Christian-Seltmann-Straße in Weiden ein Fahrzeug mit vier Personen im Alter zwischen 21 und 25 Jahren. Während die kontrollierende Beamtin beim Fahrer stand, ging ihr Streifenpartner zur Absicherung der Kontrolle auf die Beifahrerseite. Dabei fielen ihm hektische Bewegungen eines hinten links sitzenden Mitfahrers auf.

Weil der Beamte die Situation nicht genau einschätzen konnte, öffnete er die Fahrzeugtüre, um mit dem jungen Mann zu sprechen. Bereits beim Öffnen der Türe konnte der Beamte den Griff einer Pistole unter dem rechten Bein des 22-Jährigen erkennen. Er fixierte die Waffe mit seinem Fuß und zog gleichzeitig seine Dienstwaffe.

„Immer und überall zum Selbstschutz“

Nachdem die Fahrzeuginsassen auf Aufforderung das Auto verlassen hatten, wurde die Pistole sichergestellt. Es handelte sich um eine Schreckschusswaffe, die auf den ersten Blick nicht von einer scharfen Waffe zu unterscheiden ist. Der 22-Jährige sei im Besitz des „Kleinen Waffenscheins“. Die geladene Waffe führe er „immer und überall zum Selbstschutz“ mit.

Normalerweise trage er sie im Hosenbund. Beim Sitzen im Auto sei sie ihm zu unbequem geworden, weshalb er sie neben sich auf den Sitz gelegt habe. Aufgrund des leichtfertigen Umgangs mit der Waffe werden die Beamten dem zuständigen Amt eine Meldung mit der Bitte um Überprüfung der Eignung zum Umgang mit einer Waffe zustellen.

Schreckschusswaffen wie diese sehen echten Pistolen zum Verwechseln ähnlich. Symbolfoto: Bundespolizei Waidhaus

Betrunkener randaliert in Gaststätte

Nicht mehr unter Kontrolle hatte sich ein alkoholisierter 26-Jähriger mit Wohnsitz in Cham am Samstag gegen 4.30 Uhr. In einer Gaststätte in Weiden pöbelte er herum und wollte trotz Aufforderung das Gasthaus nicht verlassen.

Die zur Hilfe gerufene Polizei nahm den weiterhin uneinsichtigen und aggressiven Mann in Gewahrsam. Er durfte in den folgenden Stunden einen Teil seiner mehr als 2 Promille unter Polizeiaufsicht abbauen, bevor er wieder entlassen wurde.

Pkw-Scheibe eingeschlagen

Ein bislang Unbekannter schlug in der Zeit zwischen Donnerstag, 15 Uhr, und Freitag, 12.30 Uhr, die hintere linke Seitenscheibe eines Pkw in der Tachauer Straße in Weiden ein. Der Geschädigte hatte es in dieser Zeit dort abgestellt.

Das Tatwerkzeug konnte nicht aufgefunden werden. Der Schaden beläuft sich auf etwa 300 Euro. Ein Hinweis auf einen möglichen Täter liegt nicht vor. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 0961/401-0.

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