Großes Fest für neues Fahrzeug

Lerau. Ein großes Fest, ein erneuter Höhepunkt in der Vereinsgeschichte der Lerauer Feuerwehr, war die Einweihung des neuen Feuerwehrautos mit über 20 benachbarten Feuerwehren.

Von Sieglinde Schärtl

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Im Beisein von Vorsitzenden Peter Schwabl und BTG-Chef Jens Weinriefer überreicht Rudolf Mitlmeier an Bürgermeister Anton Kappl, der ihn dann an Kommandant Helmut Kellner (von links) weiterreichte, den „Schlüssel“ für das neue Fahrzeug.

Auch die Damengymnastikgruppe und der Männergesangverein Liederkranz aus Leuchtenberg waren vertreten, aus der Nachbargemeinde Bürgermeister Andreas Wutzlhofer und dritter Bürgermeister Johann Gollwitzer, sowie Kreisrätin Dr. Barbara Kindl, Kreisbrandrat a.D. Richard Meier, Kreisbrandmeister Christian Demleitner, Ehrenkreisjugendwart Josef Winkelmann, Ehrenvorsitzender Josef Federl und Ehrenmitglied Josef Selch.

Feiern im Dreijahresrhythmus

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Der Festakt begann mit einem Festzug, der von der Kapelle „Bayerisch Blech“ angeführt und durch die Ortschaft zum Festplatz führte. Vorsitzender Peter Schwabl führte Regie und zeigte sich bei der Begrüßung erfreut, dass dieser Höhepunkt mit so vielen Gästen und allen Feuerwehrmitglieder seiner Wehr gefeiert wurde. „Im Dreijahresrhythmus feiern wir, 2013 Einweihung des Feuerwehrhauses, 2016 das Jubiläum und heute die Fahrzeugeinweihung.“

Schwabl dankte besonders dem „Auto-Team“ mit Kommandant Helmut Kellner, Albert Krapf, Thomas Bodensteiner, Johannes Rupprecht und Sebastian Kellner, die sich von der Planung bis zum Abholen bestens um das neue Fahrzeug gekümmert hatten. Pfarrer Adam Nieciecki nahm die Segnung des Fahrzeuges vor und schloss auch die Feuerwehrkameraden mit ein, die durch ihre Einsätze den Segen besonders brauchen. „Keine Angst, ich sage heute nicht gehet hin in Frieden, nein bleibt da, denn es soll dies alles noch gefeiert werden.“

Das Florianslied und das Maria Segenslied, gemeinsam gesungen, beendete die kirchliche Zeremonie. Nach der Bayernhymne ging’s ins beheizte Bierzelt und hier wurde das einmalige Ereignis ausgiebig gefeiert.

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Pfarrer Adam Nieciecki bei der Andacht zur Segnung des neuen Feuerwehrautos, ein Diesel, 140 PS, Heckantrieb mit viereinhalb Tonnen.

Planungen laufen seit 2015

Kommandant Kellner lies die Aufgaben und Formalitäten ab Januar 2015 die für das neue Tragkraftspitzenfahrzeug (TSF 44,1) nötig waren nochmals detailliert aufleben. So wurde der fünftürige Aufbau von der Firma Brandschutztechnik (BTG) aus Görlitz gemacht und die Firma Paul Ludwig aus Bindlach war für die Beladung zuständig.

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Finanziell unterstützte der Verein der Wehr die Beladung mit einem Stromerzeuger und Beleuchtungssatz und die Jagdgenossenschaft sponserte eine Hochwasserschmutzpumpe. Kellner dankte allen dafür sowie auch der Firma Mitlmeier aus Vohenstrauß, hier wurde das Traggestell (Opel) beschafft.

100.000 Euro investiert

Bürgermeister Anton Kappl, der von seinen Markträten begleitet wurde, sprach von einem denkwürdigem Tag für die Wehr und auch für die Marktgemeinde Leuchtenberg. „Die lange Ära geht heute zu Ende und eine neue beginnt damit und ich hoffe, dass dieses neue Fahrzeug 30 Jahre plus aushält.“ Er lobte die Feuerwehr, die hier enormes geleistet hat und in Zahlen, 12.000 Euro hat die Wehr investiert, 33.000 Euro gab es Zuwendung und die Marktgemeinde bezahlte 55.000 Euro.

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Landrat Andreas Meier gratulierte zu diesem großen Moment, der nicht nur ein technischer Meilenstein ist. Mit so einer Ausrüstung könne Nachwuchs motiviert werden, denn im Ehrenamt wird es eh immer schwieriger Leute zu finden. Sein Dank galt der Gemeinde für die Gelder und der Wehr für ihre Arbeit, die wichtig bei der Hilfe für die Bevölkerung ist und er wünschte Gottes Segen und übergab eine Spende.

Schöne Stunden beim Üben

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Kreisbrandmeister Martin Weig, der auch im Namen des verhinderten Kreisbrandrates Marco Saller seine Hochachtung und Gratulation aussprach, wünschte stets schöne Stunden beim Üben und dass sie bei Einsätzen immer wieder gesund zurückkehren. Von der Firma BTG war eigens Jens Weinriefer aus Görlitz angereist. Er dankte für den Auftrag, die sehr gute Zusammenarbeit und überreichte eine Hopfenkaltschale (30 Liter Fass Bier).

Fotos: Sieglinde Schärtl

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