2:1 Sieg im Spitzenspiel: Torwart wird zum Matchwinner

Weiden. Mehr Spitzenspiel geht nicht, wenn der Tabellenzweite aus Rosenheim den Tabellenführer aus der Oberpfalz begrüßt. Im ersten Spiel konnten die Blue Devils die Starbulls knapp mit 3:2 besiegen. Und auch das zweite Aufeinandertreffen war am Ende knapp.

Szene aus dem Spitzenspiel der Blue Devils gegen die Starbulls Rosenheim. Foto: Christian Kaminsky

Es war ein intensives und sehr schnelles Spiel im ersten Drittel, was die über 4.000 Zuschauer in der Rosenheimer Eissporthalle sahen. Die ersten zehn Minuten waren geprägt vom gegenseitigen Abtasten der Teams. Beide Mannschaften wollten aus einer sicheren Abwehr ihre Angriffe starten. Für Marco Wölfl, der am Montagnachmittag im Tor der Blue Devils stand, gab es dennoch einiges zu tun. Vor allem gegen den Rosenheimer Michael Knaub hielt der ehemalige Torwart der Tölzer Löwen hervorragend. Aber auch gegen Lukas Laub musste er zweimal eingreifen.

Auf der Gegenseite hatten Kurt Davis und auch Neal Samanski ihre Möglichkeiten. Die Größte hatte Dennis Thielsch, der jedoch das Tor verfehlte. In einem absolut fairen ersten Drittel gab es kurz vor der Pausensirene noch eine Schrecksekunde für die Blue Devils, als Marius Möchel bei einem Torschuss Edgars Homjakovs im Gesicht traf und dieser verletzt in die Kabine musste.

Starkes Mitteldrittel der Starbulls Rosenheim

In das Mitteldrittel starteten die Starbulls druckvoller und mit mehreren guten Einschussmöglichkeiten, aber Marco Wölfl war auf dem Posten. Nach dem ersten Torschuss auf Weidener Seite von Tomas Rubes dann der Führungstreffer für die Gastgeber: Lukas Laub legte zurück auf Maximilian Vollmayer, der mit einem satten Schuss zum 1:0 traf.

Danach folgte eine längere Spielunterbrechung, denn nach diesem Treffer gab es den sogenannten Teddy-Bear-Toss, wo Hunderte von Teddybären von den Zuschauern auf die Eisfläche für einen guten Zweck geworfen werden. Diese Teddybären werden diesmal vom BRK für die Kinder in die Ukraine gebracht.

Im Anschluss daran war das Momentum auf Seiten der Starbulls, die weitere Möglichkeiten hatten. Aber allmählich fingen sich die Blue Devils, konnten aber mit ihren wenigen Tormöglichkeiten, Rosenheims Torwart Andreas Mechel nicht bezwingen, sodass es bei der 1:0 Führung im 2. Drittel blieb.

Die Blue Devils drehen das Spiel und Wölfl hielt alles

Nachdem es kurz vor der Drittelsirene noch eine Strafzeit gegen die Gastgeber gegeben hatte, starteten die Blue Devils in Überzahl in das letzte Drittel und waren sofort erfolgreich. Nach einer ruhigen Kombination spielte Rubes die Scheibe zu Luca Gläser, der mit einem satten Schuss Torwart Mechel zum Ausgleich überwand.

Nun hatten die Weidener Blut geleckt und legten sofort nach, wenn auch etwas glücklich. Auf mehreren Umwegen kam der Puck in der 44. Spielminute zu Martin Heinisch, der sofort abzog und zum 1:2 einnetzte. Danach hatten die Blue Devils das Spielgeschehen im Griff, versäumten es aber, noch einmal nachzulegen. Nach einer Strafzeit gegen Weiden wollten die Gastgeber den Ausgleich erzielen, doch die Abwehr und vor allem Torwart Wölfl hatten etwas dagegen.

In der Folge waren die Starbulls wieder im Spiel und Weidens Torwart war der starke Rückhalt seines Teams. Mit einigen Glanzparaden rettete er mehrmals gegen die Stürmer der Rosenheimer. Besonders in den letzten beiden Spielminuten, bei eigener Überzahl und mit einem sechsten Feldspieler, drängten die Starbulls auf den Ausgleich, konnten aber Wölfl nicht mehr bezwingen, sodass es beim knappen 2:1 Erfolg der Blue Devils blieb.

“Ein Spiel auf hohem Niveau”

Weidens Trainer Sebastian Buchwieser meinte nach dem Spiel: „Das war ein Spiel auf hohem Niveau, wie es zu erwarten war. Wir waren nach dem ersten Drittel zufrieden, im zweiten Drittel waren wir nach dem Tor etwas geschockt. Und im letzten Drittel nach dem 2:1 Führungstreffer etwas zu passiv. Torwart Marco Wölfl hat heute hervorragend gehalten“. Rosenheims Coach Jari Pasanen erwiderte: „Es war ein starkes zweites Drittel von uns, ich hätte auch gerne das 2:0 gesehen und wir hätten vielleicht den Sack zu machen müssen. Zum Schluss hat es gegen einen guten Torwart nicht mehr zu einem Tor gereicht“.

* Diese Felder sind erforderlich.