Alkoholfahrt nach Führerscheinentzug

Grafenwöhr. Unbelehrbar zeigte sich ein amerikanischer Staatsbürger aus dem Landkreis Neustadt/WN. Nachdem er Sonntagnacht nach einer Verkehrskontrolle mit 2,7 Promille seinen Führerschein abgeben musste, stieg er am folgenden Vormittag erneut ins Auto – und wurde prompt wieder angehalten.

Um 3 Uhr wurde der Amerikaner (36) mit seinem Audi A6 in Grafenwöhr einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterzogen, wobei die Polizeistreife einen deutlichen Alkoholgeruch wahrnahm. Ein Alkoholvortest an der Kontrollörtlichkeit ergab einen Wert von nahezu 2,7 Promille. Folglich musste sich der Amerikaner einer Blutentnahme unterziehen und wurde anschließend der Militärpolizei überstellt. Nachdem auch die Militärpolizei in Vilseck alle Sachbearbeitung erledigt hatte, wurde der Mann wieder entlassen – sein Führerschein wurde hier jedoch sichergestellt.

Am Sonntagvormittag konnte die Polizei in Grafenwöhr dann bei einer Verkehrskontrolle erneut Alkoholgeruch wahrnehmen. Wie sich im Verlauf herausstellte, handelte es sich bei dem Fahrer um den Amerikaner, der bereits in der Nacht kontrolliert wurde. Nun war der Mann noch mit nahezu 1,7 Promille unterwegs. Wieder ging es für den 36-jährigen erst zum Bluttest und dann zur Militärpolizei in Vilseck. Von hier aus nahm sich er sich dann ein Taxi um zurück nach Grafenwöhr zu kommen, von wo er schließlich ohne Führerschein, aber mit reichlich Restalkohol, nach Hause fuhr.

Der 36-Jährige muss sich nun wegen zwei Trunkenheitsfahrten als auch der Fahrt trotz Sicherstellung seines Führerscheins vor Gericht verantworten. Die Polizei weist diesbezüglich daraufhin, dass der Restalkohol vom Vortag nicht zu unterschätzen ist. Im Zweifel sollte das Auto lieber stehen gelassen werden.

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