Altbürgermeister Karl Balk erhält die Ehrenbürgerschaft

Wenn ein Altbürgermeister einen runden Geburtstag feiert, dann kommen viele Gratulanten. Karl Balk feierte seinen 70. im Gasthaus Lehner in Rothenstadt. Glückwünsche überbrachten die Vereine des Kartells, Ehrengäste aus Gemeinde und Kirche und die gesamte Familie.

In seinen Glückwünschen unterstrich Bürgermeister Ernst Lenk, dass der Jubilar nach
wie vor ein fleißiger Helfer auf allen Ebenen sei. Er schiebe auch heute noch so an, wie er es vor und während seiner Amtszeit getan hat. „Du bist ein Ratgeber, ein Ruhepol, ein Antreiber, ein Ideengeber, ein besonnener und herzlicher Mensch. Einen, den man gerne als Freund an seiner Seite hat.“

Gemeinde Schirmitz maßgeblich geprägt

Balk war von 1984 bis 2020 Gemeinderat, dann 15 Jahre zweiter Bürgermeister und schließlich ab 1999 bis 2014 Bürgermeister der Gemeinde Schirmitz. Bis zu seinem Ruhestand war er als Lehrer tätig. Lenk zählte die wichtigen Meilensteine seiner Amtszeit auf. Balk war Initiator der Idee „Städtebauförderung“, die zur kompletten Sanierung der Infrastruktur in der Hauptstaße, beim Wirtsplatz und der Straße „Am Damm“ führte. „Die Gemeinde hat von deinem Weitblick ganz entscheidend profitiert.”

In Anerkennung seiner großen Verdienste ernannte Lenk den Jubilar in Abstimmung mit dem Gemeinderat zum Ehrenbürger der Gemeinde Schirmitz. Er überreichte die Ehrenurkunde, für die Ehefrau gab es Blumen.

Ziel im 70. Lebensjahr: Mit dem Fahrrad nach Santiago

Der gebürtige Schirmitzer wuchs mit fünf Geschwistern in Schirmitz auf. Nach dem Abitur 1972 am Augustinus-Gymnasium wählte er den Beruf des Lehrers und war später Studienrat an der Grundschule. Seine Eltern führten eine Metzgerei und eine Gastwirtschaft. Balk hat drei Kinder aus erster Ehe, 2004 heiratete er seine Frau Brigitte.

Mit vollem Engagement ist er Kartellvorsitzender mit 15 angeschlossenen Vereinen und hat weitere Ämter in einigen Vereinen. Zu seinen Hobbys zählt die Organisation des Dorffestes. Balk hat mehrere Jubiläumsschriften verfasst, dabei halfen ihm die Texte des früheren
Presseberichterstatters Norbert Duhr.

In diesem Jahr will er seine Reise mit dem Fahrrad auf dem Jakobsweg vollenden. Seit vier Jahren bewältigt er verschiedene Abschnitte, heuer die letzte von Pamplona nach Santiago. Dazu wird er 18 Tage unterwegs sein und allein mit dem Trekkingsrad fahren. Vor Jahren hat er begonnen, Französisch zu lernen. Wieder zurück will er seine Zeit den Enkelkindern widmen und sich mit seiner Frau um den Garten kümmern.

Ehrenbürgerschaft “macht mich sprachlos”

Die Übergabe der Ehrenbürgerschaft machte ihn sprachlos. „Selten, dass mir die Worte fehlen.” Er nehme die hohe Auszeichnung gerne an und wolle sich weiterhin für die Gemeinde und die Bürger zur Verfügung stellen.