Baumeister, Schafkopf-Ass und Lieblings-Opa: Ein Nachruf auf Georg Pausch

Leuchtenberg. Georg Pausch aus Leuchtenberg verstarb im Alter von 88 Jahren im Klinikum Weiden. Ein Nachruf.

Georg Pausch starb kürzlich auf der Palliativstation in Weiden. Foto: privat

Georg Pausch verbrachte seine letzten Tage auf der Palliativstation. Dort schlief er jetzt für immer ein. Schon seit einiger Zeit war er auf die Hilfe seiner Frau Klara angewiesen, die ihn liebevoll umsorgte.

Georg Pausch wurde am 3. Mai 1933 in Leuchtenberg geboren und wuchs mit seiner älteren Schwester Gretl auf. Seine Jugendzeit war nicht immer leicht, da sein Vater schon früh verstarb. Mit 14 Jahren begann er seine Lehre bei der Firma Striegl-Bau in Weiden. Während seiner Lehrzeit musste er täglich mit dem Fahrrad von Leuchtenberg nach Weiden fahren. 43 Jahre lang arbeitete er bei der gleichen Firma. Sein Beruf bereitete ihm immer Freude, denn Arbeit war stets sein Leben.

Ein begnadeter Baumeister

1959 führte er Klara Hammer aus Unterköblitz in der Wallfahrtskirche Maria Hilf in Amberg zum Traualtar. Dort feierten beide später auch die Goldene und die Diamantene Hochzeit.

Dank seines Berufes war er ein begnadeter Baumeister. Kein Wunder also, dass er auch seine Eigenheime in Leuchtenberg und Wernberg selbst baute. Auch seinen beiden Töchtern und seinem Sohn stand er beim Hausbau mit seinen handwerklichen Fähigkeiten zur Seite.

Neben der Arbeit am Bau, bewirtschafteten er und seine Frau auch die Land- und Forstwirtschaft zu Hause. Zu viel wurde es beiden nie. Auch die Beschäftigung zu Hause machte ihm Spaß. Zu gerne war er mit dem 25er Deutz unterwegs – vor allem wenn es um die Arbeit im Wald ging.

Schafkopfen mit den Enkeln

Daneben schlug sein Herz vor allem für das Schafkopfspielen und das Sammeln von Geweihen. Viel Freude bereiteten ihm auch seine acht Enkel und sechs Urenkel, die ihren Opa und Uropa sehr gerne besuchten.

Einst war er auch aktives Mitglied beim Schützenverein in Wernberg und seit 1951 war er bei der Leuchtenberg Feuerwehr (FFW), wo er 1973 mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet wurde. FFW-Vorsitzende Nicole Scharff stellte bei der Trauerfeier seine Verdienste heraus und die Fahnenabordnung gab ihm mit die letzte Ehre.

Pfarrer Adam Nieciecki zelebrierte im Pfarrheim das Requiem und Musiklehrer Völkl begleitete die Trauerfeier auf der Orgel und am Grab mit der Trompete. Die Lesung und die Fürbitten trug Enkelin Marina Gürtler vor. Auf dem Leuchtenberger Friedhof wurde Pausch im Familiengrab im Kreise seiner Frau, seiner Kinder mit Familien, Verwandten, Freunde und Vereine beigesetzt.

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