Bevölkerungszahlen in Weiherhammer stabil trotz Wirtschaftsrückgang

Weiherhammer. Bürgermeister Ludwig Biller berichtet bei der Bürgerversammlung in Weiherhammer von nur geringfügig abweichenden Einwohnerzahlen.

Bald wird in der Fahrzeughalle der FFW Weiherhammer ein neues Einsatzfahrzeug für 700.000,– Euro stehen. Foto: Gerhard Müller

Zuzüge und Wegzüge sowie Geburten und Sterbefälle halten sich fast die Waage. Bei der diesjährigen Bürgerversammlung im Schützenheim für die Weiherhammerer und Trippacher Einwohner berichtete das Gemeindeoberhaupt von derzeit 3864 in der Gemeinde wohnenden Bürgern. Jedoch belastet ein landesweiter Rückgang der Wirtschaft, den auch die ansässigen Betriebe verspüren, die derzeitige Finanzsituation. Stark gestiegene Energie- und Baupreise, höhere Kreditzinsen sowie Rückzahlungen von bereits erhaltenen Gewerbesteuern machen dabei dem Gemeindesäckel zu schaffen.

Einem Großteil der Städte und Gemeinden im Freistaat bleiben bei einer gewohnten Erfüllung ihrer Aufgaben eine höhere Verschuldung nicht erspart. Die Priorisierung der Fertigstellung werden jedoch die unaufschiebbaren Projekte der begonnenen Maßnahmen wie Feuerwehr, Bauhof, dem ALIA-Projekt sowie weitere Arbeiten haben.

Mietshauskomplex wird zunehmend zur finanziellen Last

Der im Gemeindebesitz befindliche Mietshauskomplex in der Röthenbachstraße verursacht immer mehr Kosten. Technische Komponenten wie die Heizungsanlage werden immer wartungsbedürftiger, Sanierungsmaßnahmen der Gebäude und Wohnungen verschlingen immer mehr Geldmittel, sodass ein Verkauf der Immobilie die sehr wahrscheinlich kosteneinsparendste Lösung für die Gemeinde sein wird.

Glasfaser-Ausbau in Weiherhammer wackelt nach Insolvenz

Der Glasfaserausbau der Bereiche, für die die Deutsche Telekom verantwortlich ist, beschränkt sich im Ortsgebiet derzeit nur auf die geförderten Netze. Nach der Insolvenz des zweiten Investors, die Firma Glasfaser Direkt, bleibt abzuwarten, wie die zuständige Nachfolgefirma die Verpflichtung und Zusage des entsprechenden Netzausbaus übernimmt. Die installierten Ladesäulen für Elektroautos am FFW-Gelände und im Bereich des Rathauses sollen im Juni betriebsbereit sein. Der Pachtvertrag für den Badeweiher durch die Gemeinde ist aufgelöst, Verantwortung besteht lediglich für die Liegewiese, das Baden wird weiterhin auf eigene Gefahr erlaubt sein.

Expansion des Übungsplatzes in Planung

Klaus Lang erinnerte wiederholt an seinen Kauf- oder Pachtwunsch eines Geländes, das an seinen Verkehrsübungsplatz angrenzt. Eine Vergrößerung des Übungsparcours würde die stark angestiegenen Schulungswünsche von neuen Verkehrsteilnehmern aus nah und fern erheblich erleichtern. Bürgermeister Biller wird diesbezüglich nochmals beim Eigentümer, der Flachglas AG vorsprechen. Daniela Siller fragte nach dem Sachstand der Planung eines Solarparks bei Trippach.

Eine entsprechende Anfrage über eine Errichtung liegt der Gemeinde vor, jedoch ist darüber noch nicht entschieden. Die Frage nach dem Bauherrn des neuen Kindergartens stellte Robert Kohl, der sich die Abkehr von derzeitigen Knebelverträgen durch die bisherigen Betreiber wünscht. Die zukünftigen Kompetenzen sollten in einem Betreibervertrag geregelt werden. Bürgermeister Biller stellte hierzu klar, dass der Träger und Bauherr die Gemeinde sein wird, betrieben wird der neue Kindergarten durch das BRK.

Anstehende Investitionen und Maßnahmen in Weiherhammer/Trippach:

  • Beteiligung am ALIA-Projekt, Kindergarten, Bürgersaal, Pfarrheim, Begegnungszentrum
  • Erwerb/Erschließung Neues Baugebiet Bildbaum 8
  • Anschaffung neues Feuerwehrfahrzeug für FFW Weiherhammer
  • Solaranlagen auf BRK-Kindergarten und Hallenbad
  • Anbau FFW-Haus Trippach, Fahrzeuganschaffung für FFW Trippach
  • Straßensanierungen im Ortsgebiet

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