Blue Devils geben sich auch im sechsten Spiel keine Blöße

Weiden. Zum Heimspiel in der Hans-Schröpf-Arena in Weiden begrüßten die Blue Devils am Sonntagabend den EC Peiting. Die Gäste kamen mit einer Overtime-Niederlage gegen die Tölzer Löwen im Gepäck nach Weiden. Dass sie nicht gewillt waren, die Punkte herzuschenken, zeigten sie auch von Anfang an.

Nach zwei Toren von Kurt Davis musste er mit einer großen Strafe vorzeitig zum Duschen. Foto: Jürgen Masching

Bei den Hausherren stand Marco Wölfl in dieser Saison zum ersten Mal nach seiner Verletzung im Tor und hatte keinen guten Start. Bereits nach wenigen Sekunden musste Dominik Müller auf die Strafbank. Die Blue Devils überstanden die zweiminütige Unterzahl zwar schadlos, doch kurz darauf traf Marco Besl zur überraschenden Führung des EC Peiting.

Weiden tat sich schwer, kam aber immer besser in die Partie. Bei einer eigenen Überzahlmöglichkeit war der Peitinger Torwart Konrad Fiedler mehrmals gefordert. Er war es auch, der die Gäste dabei im Spiel hielt. Aber in der 18. Spielminute war auch er geschlagen, als Moritz Schug abzog und zum Ausgleich traf. So ging es mit einem 1:1 in die erste Drittelpause.

Torreiches Mitteldrittel mit Schönheitsfehler

Für die Zuschauer war das zweite Drittel etwas ansehnlicher, da es einige Tore und auch Strafen zu sehen gab. Doch es dauerte etwas, bis die Fans der Blue Devils im Stadion jubeln konnten. Eine erste Überzahlmöglichkeit in der 22. Spielminute brachte nichts ein, doch dann gab es, wie am Freitag bereits in Höchstadt, ein Fünf-gegen-Drei, das doppelt genutzt wurde. Erst traf Kurt Davis mit seinem ersten Saisontor in der 32. Spielminute. Luca Gläser ließ dann bei fünf gegen vier noch das 3:1 folgen.

Doch die Blue Devils Abwehr stand am Sonntag nicht ganz so sattelfest wie gewohnt und nach einem Unterzahlspiel war die Strafzeit abgelaufen gerade abgelaufen, als Felix Beauchemin-Brassard der 2:3 Anschlusstreffer gelang. Danach stand wieder der Neuzugang aus Bayreuth Kurt Davis im Mittelpunkt. Erst erzielte er im Nachschuss das 4:2, ehe er sich nach einem Foul die Revanche leistete und vorzeitig mit einer Fünf-Plus-Spieldauerstrafe zum Duschen musste. So ging es mit einer 4:2-Führung für die Hausherren in die zweite Drittelpause.

Am Ende wurde es hitzig

Das letzte Drittel begann mit einer Unterzahlsituation für die Blue Devils und wurde auch gleich von den Gästen genutzt. Wieder war Beauchemin-Brassard der Torschütze. Nun schwankten die Hausherren etwas, aber sie fielen nicht. Torwart Wölfl musste einige Mal eingreifen, aber den nächsten Treffer erzielten die Blue Devils. Edgars Homjakovs netzte zum 5:3 ein, nachdem er durch das gegnerische Drittel fuhr.

Danach wurde es noch einmal hitzig, als Peiting den Torwart zugunsten eines Feldspielers vom Eis nahm. Erst hatten sich Dominik Müller und Lukas Gohlke in den Haaren und auch Ralf Herbst musste vom Eis. Nach einem Stockschlag an Marius Schmidt hatten sich dann Adam Schusser und David Miller besonders lieb und durften für fünf Minuten auf die Strafbank. Tomas Rubes machte danach mit dem 6:3 den Sieg perfekt.

Starker Gegner, schwache Schiedsrichter

Trainer Sebastian Buchwieser hatte nach dem Spiel Lob für den Gegner: „Sie waren eine starke Mannschaft und wir haben gewankt, sind aber nicht gefallen“. Der EC Peiting war ohne vier Stammverteidiger angetreten und Anton Saal lobte sein Team für eine sehr gute Leistung. Mit der Leistung der Schiedsrichter war er überhaupt nicht zufrieden. „Ich spreche dies normalerweise nicht an, aber heute war sie nicht so der Beste und ich deswegen angefressen“, so Saal.

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