Blue Devils Weiden: Jetzt fehlt noch ein Sieg zum Finaleinzug

Weiden. Nach Anlaufschwierigkeiten im ersten Drittel feierten die Blue Devils bei den Tilburg Trappers in Holland den dritten Sieg in der Halbfinalserie und stehen mit einem Bein im Finale.

Die Blue Devils hatten wieder viele Chancen, scheiterten aber oft an Trappers-Goalie Cedrick Andree. Foto: Christian Kaminsky

Eishockey Oberliga

Playoff-Halbfinale, Spiel 4

Tilburg Trappers – Blue Devils Weiden (1:0/0:4/1:1) 2:5

Ins vierte Spiel des Playoff-Halbfinales starteten die Blue Devils Weiden wieder mit Jaroslav Hübl im Tor. Weiden begann stark, scheiterte aber immer wieder am erneut überragenden Trappers-Goalie Cedrick Andree. Danach übernahmen die Gastgeber das Kommando und deckten Hübl mit einigen Schüssen ein. Einer davon landete zum Führungstreffer für Tilburg im Netz. Weiden antwortete mit wütenden Angriffen, verriet aber in der Abwehr große Löcher, sodass Hübl immer wieder sein Können zeigen musste.

Die Mannen von Trainer Sebastian Buchwieser drängten zwar auf den Ausgleich, blieben aber meist an der aufmerksamen Abwehr der Trappers hängen. Den Rest erledigte wie gewohnt Andree. So ging es mit einer verdienten Führung der Holländer in die erste Drittelpause.

Wieder ein starkes Mitteldrittel

Die Blue Devils kamen mit einem anderen Gesicht aus der Kabine und fanden sofort in die Partie. Ausgerechnet Torwart Andree ermöglichte den Ausgleich, als ihm der Puck nach einem Schuss von Vladislav Filin durch die Beine rutschte. Weiden setzte nach und nur 100 Sekunden später erzielte Kapitän Dennis Thielsch den Führungstreffer. Eine unnötige Strafzeit für Neal Samanski stoppte die gute Weidener Phase, Tilburg fand zurück ins Spiel und so musste Jaroslav Hübl mehrmals sein Können zeigen. Die Gastgeber versuchten nun, wieder mehr Druck aufzubauen, aber die Blue Devils machten das Tor. Wieder war es Filin, der einen schönen Pass aufnahm und die Scheibe an Andree ins Tor mogelte. Die Gäste blieben dran und legten durch Martin Hlozek zum 1:4 nach. Die Latte verhinderte kurz vor Drittelende dann das 5:1.

Kontrolliert zu Ende gespielt

Mit einer Strafzeit gegen James Bettauer starteten die Blue Devils ins letzte Drittel und dies nutzte Tilburg sofort zum 2:4 aus. Die Gastgeber griffen nun früh an und zwangen die Devils zu einem ungewohnt unkontrollierten Spielaufbau. Doch der Druck ließ dann wieder nach und die Blue Devils kamen wieder zu Möglichkeiten. Auf der anderen Seite musste aber auch Hübl noch einige Male eingreifen.

Erneut nahmen viele Blue Devils-Fans die lange Reise nach Holland auf sich. Foto: Florian Danninger

Knapp fünf Minuten vor der Schlusssirene nahm Tilburgs Trainer Doug Mason seine Auszeit und den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch dies rächte sich schnell, als Tomáš Rubeš zum 5:2 für die Blue Devils traf. Danach war der Widerstand der Holländer gebrochen und der dritte Sieg in der Halbfinalserie in trockenen Tüchern. Jetzt heißt es am Sonntag, den Finaleinzug mit dem vierten Sieg zu schaffen.

“Am Sonntag die Serie beenden”

Blue Devils-Trainer Sebastian Buchwieser war mit dem Spiel seiner Truppe ab dem zweiten Drittel zufrieden: „Die Zuschauer sahen ein hart umkämpften Spiel, in dem wir im ersten Drittel zu wenig gelaufen sind. Tilburg hatte mehr Chancen im ersten Drittel als in den bisherigen Spielen zusammen. Wir sind aber im zweiten Drittel stark zurückgekommen und hatten viele Chancen, die wir auch genutzt haben. Im letzten Drittel sind wir wieder schlecht ins Spiel gekommen, haben aber gut verteidigt und Jaroslav Hübl hat stark gehalten. Jetzt wollen wir am Sonntag die Serie mit dem vierten Sieg beenden.”

Serienspielstand:

Blue Devils Weiden- Tilburg Trappers 3:1

Tore:

1:0 Reno De Hondt 03:44

1:1 Vladislav Filin 22:19

1:2 Dennis Thielsch 23:58

1:3 Vladislav Filin 34:09

1:4 Martin Hlozek 37:55

2:4 PP1 Giovanni Vogelaar 41:06

2:5 Tomáš Rubeš 56:22

Torschüsse:

Tilburg: 29

Weiden: 44

Strafminuten:

Tilburg: 4

Weiden: 6

Zuschauer:

2.866

* Diese Felder sind erforderlich.