Blue Devils Weiden verlieren nach Verlängerung in Tilburg

Weiden. Wieder einmal wurden im Spiel selbst eine Vielzahl an Tormöglichkeiten vergeben und so musste man sich in der Verlängerung in Holland geschlagen geben.

Vor dem Spiel in Tilburg. Foto: Benjamin Gutenberger

Eishockey Oberliga

Playoff Halbfinale Spiel 2

Tilburg Trappers – Blue Devils Weiden 2:1 n.V. (0:0/1:1/0:0/1:0)

Wieder mit Marco Wölfl zwischen den Pfosten starteten die Weidener in Tilburg in das zweite Playoffspiel der Serie. Und man merkte von der ersten Sekunde, dass es diesmal ein vollkommen anderes Spiel werden wird. Beide Teams fuhren ihre Checks zu Ende. Tormöglichkeiten waren bis zur 8. Spielminute Mangelware, was aber auch an der guten Defensivarbeit auf beiden Seiten lag. Erst nach acht gespielten Minute hatte Luca Gläser die erste größere Möglichkeit. Weiden kam besser in die Partie und kassierte dann eine Strafzeit gegen Nardo Nagtzaam. Hier musste Wölfl dann aber nur einmal sein Können beweisen.

Danach hatte David Elsner sofort die nächste Großchance, aber Cedrick Andree konnte parieren. Nach einem Save von Marco Wölfl gab es die ersten kleinen Unstimmigkeiten und Fabian Ribnitzky durfte zum Abkühlen. Die Blue Devils überstanden jedoch die Unterzahl und Ribnitzky hatte die Möglichkeit zur Führung, scheiterte jedoch. Weiter ging es mit Unterzahl für Weiden, als Gläser auf die Strafbank durfte. Dies änderte aber nichts mehr am Zwischenstand nach dem ersten Drittel.

Starting Six in Tilburg. Foto: Benjamin Gutenberger

Tore im zweiten Drittel

In das zweite Drittel starteten die Blue Devils in Unterzahl, konnten diese aber sicher überstehen. Dennoch blieben die Gastgeber am Drücker und konnten in der 23. Spielminute auch in Führung gehen, weil man in der Abwehr zu zögerlich agierte. Weiden antwortete mit wütenden Angriffen und großen Torchancen, Bruch, Elsner, Gläser, keine konnte die Scheibe über die Torlinie bringen. So ging es bis zur 34. Spielminute weiter. Gerade als Tilburg wieder etwas mehr nach vorne spielte, dann doch der Ausgleich. Eine einfache Scheibe von James Bettauer zum Tor rutschte durch Freund und Feind und schlug ein. Eine anschließende Überzahl für die Blue Devils brachte nichts ein. Zum Ende des Mittelabschnittes kamen die Trappers noch einmal auf und hatten einige Möglichkeiten, aber es blieb beim 1:1. Markus Eberhardt bekam aber noch eine Strafzeit, sodass die Blue Devils wieder in Unterzahl starten müssen.

Keine Tore nach großen Möglichkeiten

Diese Unterzahl konnte zu Beginn des letzten Drittels gut verteidigt werden. Danach übernahmen die Blue Devils sofort die Spielinitiative und hatten wieder große Torchancen. Tilburg beschränkte sich nun hauptsächlich auf die Defensive und versuchte es mit gefährlichen Kontern. So lief die Partie bis zur 53. Spielminute, wo die Blue Devils in Überzahl wieder einige Möglichkeiten hatten, aber auch Glück, das Wölfl einen Konter entschärfen konnte. Elsner und Rubes trafen Pfosten bzw. die Latte und der Tilburger Keeper Andree entschärfte eine Minute vor dem Ende zweimal sensationell gegen die Weidener. So ging es nach 60 gespielten Minuten in die Verlängerung.

Die Blue Devils Fans machten ordentlich Lärm in Holland. Foto: Benjamin Gutenberger

3 gegen 5 Unterzahl überstanden, aber dann….

Hier konnten die Blue Devils mehrere Großchancen herausspielen, aber Andree stand sicher oder die Weidener verzogen fahrlässig. Nach einer eher umstrittenen Strafzeit gegen Gläser bekam kurz darauf auch Ribnitzky eine weitere Strafzeit, doch eine Minute lang verteidigten sie bei 3 gegen 5 Unterzahl aufopferungsvoll und überstanden die extrem schwierige Situation. Aber nach einem verlorenen Zweikampf an der Bande liefen plötzlich zwei Tilburger auf Wölfl zu und Reno De Houndt netzte unhaltbar ein. So wird es auf jeden Fall ein drittes Heimspiel für die Blue Devils geben.

Einen Fehler zu viel gemacht

Blue Devils Coach Sebastian Buchwieser meinte nach der Partie: „Es war ein sehr gutes Spiel von beiden Seiten. Wir wussten, Tilburg kommt vor eigenem Publikum stark, aber wir haben gut verteidigt, nur etwas zu viel Strafzeiten bekommen. Danach haben wir eine Vielzahl an Chancen vergeben. Meine Mannschaft spielte sehr gutes Eishockey und hat hart gekämpft. Am Ende leider einen Fehler zu viel gemacht“.

Serienspielstand:

Blue Devils Weiden – Tilburg Trappers 1:1

Tore:

1:0 Jordy Verkiel 22:20

1:1 James Bettauer 34:40

2:1 Reno de Hondt 72:44

Strafminuten:

Tilburg: 6

Weiden: 14

Torschüsse:

Tilburg: 30

Weiden: 51

Zuschauer:

2.609

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