Bürgermeister ruft zur Hochschätzung von Frieden und Freiheit auf

Kaltenbrunn. Bei einer ökumenischen Feier am Volkstrauertag wird nicht nur an die Toten gedacht, sondern auch zu Demokratie aufgerufen.

Eine kleine Formation begab sich zur Kranzniederlegung am Ehrenmal. Foto: Siegfried Bock

„O Herr, mach mich zum Werkzeug deines Friedens …“ – dieses Gebet von Franz von Assisi stellte Pfarrer Matthias Weih beim ökumenischen Gottesdienst in den Mittelpunkt. Diesen gestaltete er gemeinsam mit Pfarrer Varghese Puthenchira.

Wir alle hätten eine ziemlich präzise Vorstellung davon, wie Frieden im Idealfall gehen könne. Doch gebe es Menschen, die den Tod von anderen billigend in Kauf nähmen, mahnte Weih anhand von aktuellen Beispielen an. „Achtet auf euer Land, seid in der Lage euch zur Wehr zu setzen! Gegen den Strom zu schwimmen, das ist auch der uns von Gott gegebene Auftrag“, ermunterte Matthias Weih.

Der Bürgermeister Ludwig Biller mahnte in seiner Rede auch die aktuellen, schlimmen Situationen an kriegerischen Brennpunkten in aller Welt an:

Wenn man nicht mehr an die Toten der beiden Weltkriege denkt, dann sind sie endgültig tot. Dann kann ihr Schicksal keinem etwas mehr sagen. Ludwig Biller

Hierzu setze der Volkstrauertag ein Zeichen.

Der Gemeindechef rief dazu auf, jeden Menschen, egal welcher Herkunft und Konfession, zu achten. Auch solle man versuchen, bedrohliche Entwicklungen oder Gewalt und Terror rechtzeitig zu erkennen. Zu guter Letzt, sollten Frieden und Freiheit hochgeschätzt werden.

Die Feierstunde begleitete der Posaunenchor unter Katrin Seidl, und beschloss sie mit der Nationalhymne.

Wegen Regens wurde auf den Trauermarsch verzichtet.

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