“Demokratie leben!”: Bisherige Projekte ein voller Erfolg

Weiden. Nach drei Jahren war es Zeit die bisherigen Projekte unter dem Motto “Demokratie leben!” auszuwerten. Dabei stand aber nicht nur der Blick in die Vergangenheit im Fokus. Wichtiger war sogar der Blick nach vorne. 

“Demokratie leben!”- unter diesem Motto stand nicht nur der gemeinsame Abend. Für Projekte gegen Ausgrenzung und für die Demokratie unterstützt das Bundesministerium die Stadt Weiden finanziell. Nun war es Zeit für die fünfte Demokratiekonferenz. Dabei empfing Jürgen Förster, Zentrumsleiter des Kolping-Bildungswerks Weiden, die knapp 30 Teilnehmer. Neben den Vertretern aller politischen Parteien des Stadtrats und Oberbürgermeister Kurt Seggewiß, waren außerdem noch zahlreiche Lehrkräfte bei der Konferenz. Die Lehrer kommen aus den unterschiedlichen Weidener Bildungseinrichtungen und aus den karitativen Einrichtungen. Sogar aus dem Begleitausschuss der Stadt Weiden waren einige Teilnehmer dabei.

Workshop statt Vorträge

„Wer früher plant, hat später einen Vorteil.” Diese These hörte man öfters im Laufe des Abends. Seit bereits drei Jahren finden die verschiedenen Projekte statt. Nun ist es endlich Zeit eine Zwischenbilanz zu ziehen. Oberbürgermeister Seggewiß übernahm das Grußwort. Dabei bezog er sich auf die Konsequenzen der Bundestagswahl. Die Moderation des restlichen Abends hingegen übernahm Stephan Schack. Er war früher bereits als Coach für die Stadt Weiden tätig.

Anders als bei vielen Veranstaltungen verlief der Abend nicht langweilig. Bei einem Workshop befassten sich die Teilnehmer mit folgender zentraler Fragestellung: “Was müssen wir bedenken, um langfristig die “Lokale Partnerschaft für Demokratie in der Stadt Weiden” weiterzuentwickeln?” Sie beachtet dabei außerdem wie sie die Projekte auch ohne die Bundesförderung gestalten müssen.

Gelungene Projekte und ein positiver Blick in die Zukunft

In diesem Rahmen stellten die Teilnehmer beispielhaft zwei geförderte Projekte aus den vergangenen Jahren vor. Dabei zeigten sie nicht nur die positiven Folgen auf, sondern gingen auch auf die zu verbessernde Punkte ein. Sabine Guhl beschrieb die Funktion der Bibliothek als ein „dritter Ort“ bei der Integration von Zugewanderten: Ohne Konsumzwang und Kommerzialisierung können hier ganz unterschiedliche Menschen zusammenkommen, gemeinsam lernen oder auch nur lesen.

Außerdem veranschaulichte ein Sportprojekt des 1. FC Weiden Ost in Kooperation mit dem HPZ Irchenrieth beispielhaft wie Vorurteilsabbau anhand des gemeinsamen Trainings funktionieren kann. Aufgrund der positiven Erfahrungen empfiehlt der Verein anderen nur eine solche Kooperation einzugehen. Im Anschluss werteten die Konferenzteilnehmer die Ergebnisse des gemeinsamen Workshops aus. Sie entwickelten sogar strategische Leitlinien, wie in Zukunft die Arbeit für die Demokratie und gegen Ausgrenzung in Weiden aussehen kann und soll.

Bei Fragen stehen Herbert Schmid von ARBEIT UND LEBEN BAYERN und Susanne Reinhardt von der Stadt Weiden gerne zur Verfügung. Anregungen und Ideen können sich Interessierte auf der Seite www.weiden-ist-tolerant.de holen.

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