Eisenbahngesellschaften unterstützen die Polizei im Kampf gegen Drogen
Regensburg/Weiden. Gerade im Bundesstaat Bayern, als direkter Nachbar von Tschechien, ist der Drogenschmuggel ein großes Problem. Dass die Straftäter auch gerne mal im Zug unterwegs sind, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Damit dem Ganzen Einhalt geboten werden kann, wurde der Vertrag für die Freifahrt von Fahndungsbeamten auf das ganze Streckennetz Bayerns ausgeweitet.
Nicht nur mit dem Auto, sondern auch vermehrt mit dem Zug versuchen Straftäter Betäubungsmittel von Tschechien über die Grenze nach Deutschland zu schmuggeln. Erst letzten Dezember wurde ein 30-Jähriger mit rund 12 Gramm Crystal Meth im Zug von Prag nach München erwischt.
Bereits 1998 wurde zwischen dem damaligen Polizeipräsidium Niederbayern-Oberpfalz und der Deutschen Bahn AG erstmals eine Vereinbarung geschlossen, die die Freifahrt von Fahndungsbeamten regelte. 2000 dehnte sie sich auf den gesamten Freistaat Bayern aus. 14 Jahre später wurde der Vertrag überarbeitet, denn neben der DB AG sind in den letzten Jahren weitere Eisenbahngesellschaften zu den Betreibern der Streckennetze hinzugekommen.
Am 25. Januar unterzeichneten Vertreter aller Eisenbahngesellschaften, die in Bayern Netze betreiben, diese Vereinbarung. Das sind der TBNE, die agilis Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG, die Bayerische Oberland- und Regiobahn GmbH, die ÖBB Personenverkehrs AG, die Erfurter Bahn GmbH, die Länderbahn GmbH sowie die DB Regio AG. Von polizeilicher Seite unterzeichnete Polizeipräsident Gerold Mahlmeister vom Polizeipräsidium Oberpfalz die Regelung.
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