Eschenbach: Windenergieanlagen im Bereich des Stadtgebietes

Eschenbach. Der Bund macht Druck beim Windkraft-Ausbau. Mit einem Ausbau der Windenergieanlagen soll der Klimaschutz gefördert werden. Kommunen können nun melden, wo sie gerne Windräder hätten. Und auch der Regionale Planungsverband Oberpfalz-Nord ist nun gefordert.

Im Stadtwald: Hier könnten in naher Zukunft einige Windräder stehen. Foto: Jürgen Masching

„Wir sind ja verpflichtet, geeignete Flächen zu melden“, so Eschenbachs Bürgermeister Marcus Gradl. Rund zwei Prozent der Landfläche müssen für Windkraft zur Verfügung gestellt werden. Wie die konkrete Umsetzung vor Ort allerdings bewerkstelligt werden soll, ist vielerorts die Frage. Dies auch in der Russweiherstadt, die eine Größe von etwas mehr als 3.500 Hektar hat. „Wir haben uns bereits im letzten Jahr, weil wir wussten, wohin die Reise geht, auch für den ‘Windkümmerer’ beworben“, so der Bürgermeister. Dieser Windkümmerer hat nun für Eschenbach Flächen gefunden und eine Planung erstellt. Sollten keine Flächen diesbezüglich ausgewiesen werden, könnten in geeigneten Flächen Anlagen entstehen.

Zwei Flächen geeignet für Eschenbach

Bei einer Präsentation wurden mehrere Flächen angezeigt, die für Eschenbach in Frage kommen könnten. Zwei dieser Flächen wurden im Stadtrat nun diskutiert. Das „Gebiet 2“ wäre die erhöhte Fläche am Hotzaberg und Breitenlohe. Hier wäre aufgrund der guten Lage dieses Gebiet windergiebiger. Das „Gebiet 1“ am Stadtwald wurde hier ebenfalls vorgeschlagen, da man wegen der Nähe zum Industriegebiet „Am Stadtwald“ die Firmen mit Anlagen direkt mit Strom versorgen könnte.

Stadtrat nicht einhelliger Meinung

Danach wurde im Stadtrat darüber diskutiert und abgestimmt. In den verschiedenen Fraktionen waren nicht immer alle der gleichen Meinung darüber, welches Gebiet man ausweisen sollte. „Man sollte auf jeden Fall Gebiete ausweisen“, war jedoch die einstimmige Meinung. Klaus Lehl war zum Beispiel der Meinung, beide Gebiete auszuweisen, „da man ja nicht weiß, ist das Gebiet 1 im Stadtwald überhaupt ausreichend“. Sonst müsse man bei einer Nichtberücksichtigung von Gebiet 1 erneut darüber diskutieren. Jürgen Schäffler war hier etwas anderer Meinung: „Stadt Eschenbach – Natur erleben – Kultur genießen so ist unser Motto, also maximal nur ein Gebiet“. Thomas Ott wies auch an, die Bürger hier mit in das Boot zu holen.

Vorgeschlagene Gebiete für Eschenbach. Foto: Stadt Eschenbach

Standort 1 wird gemeldet

Am Ende gab es eine Entscheidung zugunsten von „Gebiet 1“. „Die Stadt Eschenbach in der Oberpfalz hat prinzipiell keine Einwände gegen Windkraft und bittet darum, den Standort mit der Nummer 1 durch den Regionalen Planungsverband zu prüfen“, so heißt es von Seiten der Stadt Eschenbach.

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1 Kommentare

Dr. Peter Steinbock - 10.04.2023

Der Forderung von Herrn Stadtrat Thomas Ott – „die Bürger hier mit in das Boot zu holen“ – muss meines Erachtens größte Aufmerksamkeit in der ganzen Stadt geschenkt werden. Nicht nur wegen der Platzwahl der Kurzzeitbetonmonster. Sondern wegen Habecks und Bundesregierungs-Aktivitäten zur baldigen (2025) Umstellung der Stromversorgung auf „Volatile bzw. Angebotsorientierte Versorgungssicherheit“ im Gegensatz zur bisherigen Nachfrageorientierten Stromversorgung.. Das wird bedeuten Strom nur insoweit zu bekommen, wie Wind und Sonne sowie massenhafte Rückeinspeisungen aus Elektroautobatterien es hergeben. Planmäßig vorbeugende Drosselungen und Sperrungen des Strombezugs werden zum täglichen Leben gehören. Ebenso die Freigabe von Strompreisen, um den Stromverbrauch durch temporäre Hochpreise zu reduzieren als auch maximale Rückeinspeisungen aus Betrieben und Bevölkerung anzukurbeln. Grundlast würde es nicht mehr geben, somit auch die soziale und technische Optimierungsfunktion der Grundlast nicht mehr. Aus meiner Sicht ähnelt das Vorgehen dem russischen Kriegskommunismus unter Lenin. Übersetzt ist Kriegskommunismus gewaltsame Durchsetzung wirtschaftlicher Ziele. Wie einst dem totalen Krieg Goebbels folgt nun die totale Energiewende Habecks. Falls wir Deutschen dem Irrsinn weiter folgen. U.a. nach Habecks Life Vortrag im TV.