Exkursion ins Steirische Vulkanland

Parkstein. Innovative Ideen und zukunftsweisende Entwicklungen standen im Mittelpunkt einer dreitägigen Exkursion ins Steirische Vulkanland. Die Reise bot den Teilnehmern die Gelegenheit, die österreichische Region nahe der Grenze zu Slowenien und ihre Potenziale, sowie zahlreiche innovative Projekte hautnah zu erleben.

Foto: Vulkanerlebnis Parkstein

Die Exkursion begann mit einem herzlichen Empfang beim „Meister Sekt Kulinarium“ in Riegersburg. Gemeinsam mit Bürgermeister Manfred Reisenhofer, Ingomar Fritz, Michael Fend und Anna Knaus-Maurer erhielten die Teilnehmer eine Einführung in das spannende Programm des dreitägigen Besuchs.

Anschließend ging es auf eine Wanderung zur imposanten Riegersburg, gefolgt von einem Abendessen, das die Marktgemeinde Riegersburg großzügig ausrichtete. Den Abend beschloss eine Führung durch das Rathaus von Feldbach, das in einer imposanten und unlängst renovierten stattlichen Villa vom Ende des 19. Jahrhunderts untergebracht ist.

Rundfahrt im Zeichen der Volkane

Am nächsten Tag wurden die Teilnehmer im Rathaus von Feldbach vom Bürgermeister und Vulkanland-Obmann Prof. Ing. Josef Ober herzlich empfangen. In seinem Vortrag sprach er über den Wandel der Grenzregion zu einer innovativen und zukunftsfähigen Region „Steirisches Vulkanland“. Dabei standen Themen wie persönliche und regionale Visionsarbeit, Kooperationskultur sowie wirtschaftliche und jahreszeitliche Positionierung im Fokus.

Die Fahrt durch das Steirische Vulkanland führte zu verschiedenen Stationen, unter anderem zum „Markthaus“ in Gnas, wo die Gruppe von Bürgermeister Gerhard Meixner begrüßt wurde, ins imposante Ortszentrum mit dem „Hauptplatz“ von Bad Gleichenberg, wo Bürgermeister Michael Karl die Teilnehmer willkommen hieß, und zum „GeoTrail“ in Kapfenstein. Bereits zuvor hatte Kapfensteins Bürgermeister Ferdinand Groß die Gäste im Rathaus und in der dort untergebrachten erdgeschichtlichen Dauerausstellung „Vulkanregion Steiermark“ empfangen.

Auch eine interessante Genussreise

Weitere Höhepunkte des Tages waren nachmittags der Besuch der beeindruckenden „Vinothek in St. Anna am Aigen“ mit Empfang durch Bürgermeister Johannes Wiedinger und seinem Stellvertreter Franz Maitz, der anschließend in die von ihm geführte Kaffeerösterei Maitz einlud. Auf dem „Genuss- und Weingut Krispel“ in Straden begrüßten Bürgermeister Anton Edler und Unternehmenschef Stefan Krispel die Teilnehmer.

Den Abschluss des Tages bildete ein gemeinsames Abendessen im „Buschenschank Gießauf-Nell“ in Klöch. Bei fast sommerlichen Temperaturen konnten die Teilnehmer von der Terrasse eine herrliche Abendstimmung, den Blick in die Landschaft und in den unterhalb liegenden und gut einsehbaren Basaltsteinbruch Klöch genießen.

Begrüßt wurde die Gruppe durch Bürgermeister Daniel Tegel. Während der Fahrt erhielt die Gruppe von Dr. Ingomar Fritz (Joanneum Graz) und Dr. Andreas Peterek (Geopark Bayern-Böhmen) zahlreiche fundierte und interessante Informationen zur regionalen Geologie und zum Vulkanismus.

Dachmarke „Vulkanland Steiermark“

Am letzten Tag der Exkursion standen Einblicke in „Vulkanland-Marken-Lizenzbetriebe“ und „Erlebnismanufakturen“ auf dem Programm. Die Teilnehmer besuchten die „Einfach Fitz Erlebnismanufaktur“ und den „Bauernstadl“ in Feldbach, bevor es weiter zur „Lava-Bräu-Brauerei“ nach Auersbach ging. Hier erwarteten die Teilnehmer spannende Keynotes zu Themen wie Regionalentwicklung, Bioökonomie, sowie dem Brauen von regionalem Bier und der Erzeugung von hochwertigem Whiskey, alles unter der Dachmarke „Vulkanland Steiermark“.

Bürgermeister Reinhard Sollfrank bedankte sich bei allen Bürgermeistern für den außerordentlich freundlichen Empfang und überreichte jeweils ein kleines Präsent aus der Heimat.

„Das Naturerbe Vulkanismus als Chance für die Region“

Die Exkursion fand im Rahmen des transnationalen LEADER-Projektes „Das Naturerbe Vulkanismus als Chance für die Region“ mit den Projektträgern Markgemeinde Parkstein in Bayern und „LEADER LAG Steirisches Vulkanland“ statt.

Bei diesem Projekt sind der Austausch und die Zusammenarbeit der beiden Regionen vorgesehen. Nach dem Besuch einer Delegation aus der Steiermark im März diesen Jahres und dem Kennenlernen der Gemeinsamkeiten beider Regionen konnte sich auch unsere Gruppe von der Ähnlichkeit des Vulkanlandes Steiermark mit der geografischen Lage als Grenzregion überzeugen.

Das Projekt baut das Potenzial „Naturerbe Vulkanismus“ der beiden Regionen weiter aus, um den touristischen Bekanntheitsgrad in ländlichen Gebieten überregional zu steigern. Es fördert die regionale Identität, indem die Besonderheiten der Vulkanregionen noch stärker im Bewusstsein der Bevölkerung verankert werden. Zudem schafft das Projekt überregionale Vernetzungsmöglichkeiten.

Projektträger:

  • Vulkanerlebnis Parkstein (Bayern)
  • LAG „Steirisches Vulkanland“ (Steiermark), GEOPARK Bayern-Böhmen,

Kooperationspartner im Gesamtprojekt:

  • LAG Forum Neustadt Plus e. V.
  • GEOPARK Bayern-Böhmen
  • Steirisches Landesmuseum Joanneum.

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