Fahrer weicht Fuchs aus: Familie mit Baby auf A93 bei Wölsendorf eingeklemmt

Wölsendorf. Folgenschwere Ausweichbewegung wegen eines Fuchses auf der A93 bei Wölsendorf: Ein 31-jähriger BMW-Fahrer aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach verlor am Mittwochabend die Kontrolle über sein Fahrzeug. Die Kleinfamilie mit Baby musste von der Feuerwehr befreit werden.

Die freiwilligen Feuerwehren Schwarzenfeld und Wackersdorf befreiten am Mittwochabend eine Kleinfamilie mit Baby aus dem Wrack ihres BMWs. Foto: FF Schwarzenfeld

Nach Angaben der Autobahnpolizei Schwandorf verlor ein 31-jähriger Familienvater aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach am Mittwoch gegen 19 Uhr nach einer Ausweichbewegung wegen eines plötzlich vor dem BMW auftauchenden Fuchses die Kontrolle über sein Fahrzeug.

Der BMW kollidierte mehrfach mit der Mittelschutzplanke auf der A93 bei Wölsendorf, wurde anschließend in den Grünstreifen geschleudert und stark deformiert. Ein Großaufgebot der Freiwilligen Feuerwehren aus Schwarzenfeld und Wackersdorf befreiten den eingeklemmten Fahrer, seine 25-jährige Frau auf dem Beifahrersitz sowie ihr zehn Monate altes Baby mit schwerem technischen Gerät aus dem Wrack.

Mutter und Kind nur leicht verletzt

Der Vater wurde mit schweren Verletzungen ins Klinikum Amberg transportiert. Die Mutter und der Säugling erlitten glücklicherweise nur leichte Verletzungen. Die beiden wurden zur weiteren medizinischen Versorgung ins Klinikum Weiden gebracht.

Den Sachschaden schätzten die Polizeibeamten auf rund 35.000 Euro. Während der Befreiung und Versorgung der verletzten Familie, der Bergung des Unfallfahrzeugs und der Reinigung der Fahrbahn war die Autobahn in Fahrtrichtung Weiden rund zwei Stunden lang komplett gesperrt.

Ein Familienvater wollte auf der A93 einem Fuchs ausweichen und verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug. Symbolbild: OberpfalzECHO

Verhaltenstipps bei Wildwechsel

  • Runter mit der Geschwindigkeit im Bereich von Warnschildern für Wildwechsel.
  • Fahrbahnränder im Auge behalten, insbesondere bei Dämmerung und nachts.
  • Wo ein Tier auftaucht, sind weitere oft nicht weit.
  • Bei Wild an oder auf der Fahrbahn abblenden, kontrolliert bremsen und hupen.
  • Immer Blick in den Rückspiegel: Auf Fahrzeuge hinter einem achten, bei Kleinwild wie Hase oder Fuchs rät die Polizei, nur zu bremsen, wenn kein Auffahrunfall droht.
  • Um den Schaden bei unvermeidbaren Kollisionen zu minimieren, nicht unkontrolliert ausweichen, das Lenkrad festhalten, geradeaus fahren und bremsen – Zusammenstöße mit Bäumen oder dem Gegenverkehr fallen meist nicht unter den Versicherungsschutz.

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