Der Feuerwehrmann der Stunde

Waldsassen/Tirschenreuth. Wolfgang Fischer heißt der Mann der Stunde bei der Feuerwehr Waldsassen. Der Kreisbrandmeister bekam das Steckkreuz für besondere Verdienste verliehen. 

Wolfgang Fischer trat am 10. Januar 1976 in die Freiwillige Feuerwehr Wernersreuth ein. Seit 01. Dezember 2001 ist er Kreisbrandmeister im Bezirk Ost und damit für neun Feuerwehren zuständig. Er koordiniert Ausbildungen im Atemschutz- und Chemieschutzbereich und ist seit 2004 auch als Luftbeobachter für die Nordoberpfalz am Standort Latsch tätig.

“Während seiner aktiven Dienstzeit hat sich Wolfgang Fischer als Feuerwehrführungskraft des Landkreises Tirschenreuth bei allen Brandeinsätzen und technischen Hilfeleistungen im Schutzbereich durch seine vorbildliche und umsichtige Handlungsweise als Einsatz- und Abschnittsleiter ausgezeichnet”, lobt Regierungspräsident Axel Bartelt in seiner Laudatio.

Auch bei überörtlichen Katastropheneinsätzen, zum Beispiel in Dessau beim Elbe-Mulde Hochwasser im Jahr 2002, war er als Mitglied des Verbandes der Feuerwehren des Landkreises Tirschenreuth eingesetzt.

Der Retter im Alltag

Die Bedeutung der Feuerwehren werde vor allem bei Großeinsätzen deutlich – dabei erbringen Feuerwehrleute die eigentlich zu würdigende Leistung auch hinter den Kulissen im Alltag, wie Bartelt betonte. Umso wichtiger sei es besonders herausragende Leistungen aus diesem Bereich gebührend zu würdigen.

Auf Fischer sei im Einsatz immer Verlass, zum Beispiel beim Brand des Sägewerks in Stein 2005, beim Seniorenheimbrand in Waldsassen 2010, beim Waldbrand an der Pfudermühle 2011, beim Chlorgaseinsatz im Hallenbad Waldsassen 2015 oder beim Brand von zwei landwirtschaftlichen Anwesen in Schottenhof 2017.

“Durch sein sicheres und diszipliniertes Verhalten sowie durch sein schnelles, energisches und entschlossenes Vorgehen an den Einsatzstellen konnte eine Ausweitung der Schäden verhindert werden”, lobte Bartelt weiter.

Bartelt dankte Kreisbrandmeister Wolfgang Fischer und sieben weiteren ausgezeichneten oberpfälzer Feuerwehrkräften für ihr großes Engagement bei einer Ehrung im Spiegelsaal der Regierung der Oberpfalz und händigte ihnen im Auftrag von Staatsminister Joachim Herrmann das Steckkreuz für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen aus.

[box]  Steckkreuz für besondere Verdienste 

Das Steckkreuz wurde vom Bayerischen Landtag als höchste Stufe des Feuerwehr-Ehrenzeichens als Auszeichnung für Einsatzkräfte geschaffen, die in besonderem Maße Einsatzfreude, Engagement oder Führungskraft gezeigt haben.

Bayernweit werden dabei alle zwei Jahre etwa 60 Personen mit dem Steckkreuz ausgezeichnet. Das Steckkreuz wird für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen oder bei der Bekämpfung von Bränden oder sonstigen Notständen vom Bayerischen Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, grundsätzlich nur alle zwei Jahre verliehen. Es wird zusammen mit einer Anstecknadel, einer Bandschnalle und einer Verleihungsurkunde ausgehändigt. [/box]

Bilder: Regierung der Oberpfalz