Funktionierende Kläranlage ist ein hohes Gut

Altenstadt/WN. Gut zwei Dutzend Klärwärter trafen zum sogenannten Nachbarschaftstag in Altenstadt/WN.

Klärwärter trafen sich zum Nachbarschaftstag auf dem Gelände der Kläranlage in Altenstadt/WN. Foto: Corinna Hagn

Vor Kurzem haben sich die 25 Klärwärter aus der Stadt Weiden und dem westlichen Landkreis Neustadt/WN zum Nachbarschaftstag in der Kläranlage in Altenstadt/WN getroffen, um Erfahrungen auszutauschen. Michael Füg vom Wasserwirtschaftsamt Hof sowie Obmann Abwassermeister Johannes Zinnbauer von der Kläranlage Grafenwöhr brachten die Teilnehmer auf den neuesten Stand auch in Sachen Abwassergesetze. „Diese Fortbildungsmaßnahme ist eine tolle Sache, Informationen an den Mann zu bringen und Erfahrungen auszutauschen“, sagte Füg. „Eine funktionierende Kläranlage ist ein hohes Gut, das wir haben.”

Begrüßung durch den Bürgermeister

Nach der Begrüßung durch Altenstadts Bürgermeister Ernst Schicketanz wurden die Teilnehmer durch die auf 30.000 Einwohner ausgebaute Kläranlage geführt, in der sich in den letzten Jahren einiges verändert hat. 2013 wurde das Prozessleitsystem erneuert, die Faultürme saniert sowie ein Blockheizkraftwerk gebaut. Mit neu montierten PV-Anlagen auf den Dächern könne man sich den Sommer über autark versorgen, informierte Schicketanz. Füg, der seit 2007 als Nachbarschaftslehrer tätig ist, lobte die Handhabe in der Kläranlage in Altenstadt, „seit ich 2006 das erste Mal hier war, gibt es immer wieder Verbesserungen, wenn ich herkomme.” Für den theoretischen Teil sowie den Erfahrungsaustausch ging es für die Schulungsteilnehmer ins Sportheim in Altenstadt.

Leistungs- und Energievergleich

Dieses Mal standen die Themen Qualitätskontrolle, Leistungs- und Energievergleich auf dem Plan. Außerdem ging es um den Betrieb der Kläranlagen bei hohen Abwassertemperaturen, den Umgang mit Asbestzement-Kanälen und die Berichtspflicht zur Klärschlammverwertung. Auch die Abwasserpumpwerke und Druckleitungen sowie die Dichtheitsprüfung waren Teil der Fortbildungsmaßnahme. Der Klimawandel beeinflusse eine Kläranlage, weswegen es wichtig sei, die Teilnehmer auch darüber zu informieren, so Füg.

Durch eine ständige Fortbildung des Betriebspersonals werden verschiedene Ziele angestrebt, unter anderem eine Abwasseranlage wirtschaftlich zu betreiben und die bestmögliche Wirkung der Kläranlagen zu erzielen. Informationen und Inhalte beispielsweise neuer Abwassergesetze können vor Ort vermittelt und dem Personal Rede und Antwort gestanden werden. Zudem würden die Teilnehmer von den Erfahrungen der Kollegen profitieren und durch Besuche anderer Abwasseranlagen zur kritischen Beurteilung der eigenen Arbeit befähigt.

* Diese Felder sind erforderlich.