Gemeinderat Schwarzenbach: ohne Münzwurf ins neue Amt

Schwarzenbach. Der neue dritte Bürgermeister der Naturparkgemeinde und Nachfolger des im April verstorbenen Alfons Przetak heißt Andreas Kick.

Nach der Vereidigung begrüßte Bürgermeister Thorsten Hallmann Andreas Kick (rechts) als seinen neuen zweiten Stellvertreter. Foto: Bernhard Piegsa

Doch bevor der von der CSU-Fraktion für dieses Amt nominierte kommunale Jugendbeauftragte den Eid auf Grundgesetz, Landesverfassung und gemeindliche Selbstverwaltung ablegen konnte, mussten er und die von der Freien Wählergemeinschaft benannte Kandidatin Sabine Thumfart sich in Geduld üben.

Weil ein Mitglied nicht an der Julisitzung des Schwarzenbacher Gemeinderats teilnehmen konnte, waren einschließlich Bürgermeister Thorsten Hallmann zwölf stimmberechtigte Mandatsträger anwesend. Ein “Sechs-zu-Sechs-Patt“ war also möglich – und genau so kam es im ersten Durchgang der geheimen Wahl auch. Das Unentschieden wiederholte sich allerdings im zweiten Wahlgang nicht, in dem Andreas Kick mit sieben zu fünf Stimmen einen knappen Sieg davontrug. Ein Losentscheid etwa durch Münzwurf, wie ihn die Gemeindeordnung im Falle eines zweiten Remis vorgesehen hätte, erübrigte sich damit.

Zurück zum “Tagesgeschäft”

Nach Andreas Kicks Vereidigung gab Bürgermeister Hallmann das Ergebnis des Vergabeverfahrens für die Baustoffe zur Errichtung des Feuerwehrgerätehaus-Anbaus zur Kenntnis. Als wirtschaftlichster Anbieter habe die Firma Danhauser den Zuschlag für die Lieferung „sämtlicher für den Rohbau benötigter Materialien inklusive Bodenbelag und Pflaster“ im Auftragswert von 22.000 Euro erhalten. Am gemeindeeigenen Radlader seien bei der Reparatur der Hydraulikpumpe, die knapp 5000 Euro gekostet habe, noch weitere Defekte offenkundig geworden, die aufgrund einer bürgermeisterlichen Eilentscheidung ebenfalls instandgesetzt würden: „Das wird nochmals etwa 5000 Euro beanspruchen, aber dann wird der Radlader wieder für einige Jahre einsatzbereit sein.“

Von einem Verkauf des Fahrzeugs und einer teuren Neuanschaffung habe man somit einstweilen absehen können. Bis zum Abschluss der Reparaturen werde sich der Bauhof mit dem Lader der Kläranlage behelfen, an dessen Hydraulik allerdings ähnliche Defekte drohten. Mittelfristig, also etwa in drei bis fünf Jahren, werde die Gemeinde nicht umhinkommen, in Absprache mit der Belegschaft den Fahrzeugbestand des Bauhofs auf notwendige Neuanschaffungen zu prüfen.

Schließlich informierte Hallmann noch über die Vergabe der Reinigung der gemeindlichen Liegenschaften an die örtliche Firma Groll und über die vollauf zufriedenstellende Reinigung des Tennisplatzes: „Der Belag ist jetzt wesentlich weicher als zuvor.“ Die Linierung werde baldmöglich nachgezogen. Sabine Thumfart teilte mit, dass die Freie Wählergemeinschaft vier neue Gießkannen für den Friedhof gestiftet habe.

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