CSU Frühschoppen in Trabitz zieht Kreis treuer Anhänger

Trabitz. Beim politischen Frühschoppen der CSU in Trabitz diskutierten etwa zwei Dutzend Teilnehmer, überwiegend Parteifreunde, mit Bundestagsabgeordnetem Albert Rupprecht über Themen wie Flüchtlingsintegration und das Rentensystem.

Auch ein friedliebender Staat müsse über eine wirksame Armee verfügen, um potenzielle Angreifer abzuschrecken. betonte Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht (mit Ortsvorsitzender und Bürgermeisterin Carmen Pepiuk) beim politischen Frühschoppen des Trabitzer CSU-Ortsverbands. Foto: Bernhard Piegsa

Es ist das alte Lied: An vielen Stammtischen wird über die „Volksferne der Politiker“ geklagt, doch wenn sich die Gelegenheit zur Kontaktaufnahme bietet, wird sie nur von wenigen genutzt. So war es auch beim „politischen Frühschoppen“ der Trabitzer CSU im Sportheim mit Bundestagsabgeordnetem Albert Rupprecht: Zwar freuten sich Ortsvorsitzende und Bürgermeisterin Carmen Pepiuk und das übrige Leitungsteam über gut zwei Dutzend Teilnehmer, von denen aber ein Großteil zum Kreis der „Parteifreunde“ zählte.

„Die, die am lautesten über die Politik klagen, sucht man hier, wie auch sonst auf dem Feld aktiven politischen Engagements, wieder vergebens“, lautete das bedauernde Fazit. Angeregte und durchaus kontroverse Gespräche kamen dennoch zustande, namentlich über Themen wie Flüchtlingsintegration oder Zustand und Zukunft des Rentensystems. Carmen Pepiuk sprach in ihrer Begrüßung auch die ungewisse finanzielle Zukunft der Gemeinden an, wobei sie aber darauf setzte, dass die Gemeinde und das Land aus einer denkbaren Krise gestärkt hervorgehen werde, wie dies auch nach früheren schwierigen Zeiten der Fall gewesen sei.

Staatliche Eingriffe

Albert Rupprecht erinnerte an die beeindruckende wirtschaftliche Entwicklung des einstigen Krisengebiets Nordoberpfalz, die wesentlich den „Erfolgsmodellen“ soziale Marktwirtschaft und europäische Einigung zu danken sei. Vor allem die Jugend solle daran denken, dass ihr im heutigen „besten Deutschland Chancen ohne Ende“ geboten würden, an die frühere Generationen nicht hätten denken können, auch wenn gewiss nicht alles ideal laufe.

Ein Übermaß an staatlichen Eingriffen in das Wirtschaftsleben stifte Schaden, hemme einen technologischen Fortschritt, dessen Weg sich eine freie Wirtschaft aus eigener Kraft bahne, und gefährde den elementaren Grundsatz, dass sich „Leistung lohnen“ müsse. Integrationspolitik, so Rupprecht weiter, müsse darauf hinwirken, dass Zuwanderer „Teil unserer Leistungsgesellschaft“ werden könnten und die gesellschaftlichen Werte respektierten.

Wiedereinzug ins Parlament

Nicht vernachlässigen dürften Deutschland und die EU ihre Verteidigungsbereitschaft: „Europa muss so stark sein, dass ein Gegner nicht wagen kann, es anzugreifen.“ Für die heuer und 2025 anstehenden Europa- und Bundestagswahlen hoffte Rupprecht auf einen „klaren Auftrag“ der Wähler an seine Partei anstelle einer Verzettelung in „Protestwahlen“. Dies könne vor allem für die Bundestagswahl wichtig werden, falls es bei dem geänderten Wahlrecht bleibe: Denn dann stehe für die CSU der Wiedereinzug ins Berliner Parlament auf dem Spiel.

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