Heimatministerium fördert “Altes Handwerk neu gelernt”

Förderbescheid für Verein "Via Carolina - Goldene Straße"

Bärnau. Ein neues Projekt erforscht alte Handwerkstechniken und regionale Baumaterialien. Das Heimatministerium unterstützt das mit einer hohen Summe.

Im neuen Projekt „Altes Handwerk neu gelernt“ werden auch historische Handwerkstechniken präsentiert. Archivbild: David Trott

Das Heimatministerium unterstützt das Projekt “Altes Handwerk neu gelernt im bayerisch-tschechischen Grenzraum” mit 300.000 Euro. „Der Grenzbereich zwischen Bayern und Tschechien an der Goldenen Straße ist eine geschichtsträchtige Handelsroute und Sinnbild für die freundschaftliche Verbundenheit der Nachbarregionen.

Der Verein Via Carolina – Goldene Straße e. V. belebt mit seinem vielseitigen Engagement diese historischen und kulturellen Wurzeln” sagt Heimatminister Albert Füracker. Das Projekt sei ein Paradebeispiel für gelebtes Miteinander über Grenzen hinweg. Er übergab den Förderbescheid persönlich bei dem Vorsitzenden Alfred Wolf im Geschichtspark Bärnau-Tachov.

Historische Handwerkstechniken

Im neuen, auf drei Jahre angelegten Projekt „Altes Handwerk neu gelernt“ sollen regionale Baumaterialien sowie historische Handwerkstechniken gesammelt, präsentiert und auf neue Bauten übertragen werden. Dazu ist eine Ausstellung geplant, die zeigt, wie regionale Materialien für den modernen Bau genutzt werden können.

Außerdem will der Verein durch Symposien, Workshops, Bauherrentage, Aktionstage und Fachmessen das Wissen zu alten Handwerkstechniken weitergeben. Desweitern sollen Kooperationen zwischen Handwerk und Bildungseinrichtungen geschaffen werden. Im Fokus stehen dabei zweisprachige, bayerisch-tschechische Veranstaltungen.

Bayerisch-tschechische Freundschaft

Die Entwicklung der bayerisch-tschechischen Nachbarregionen ist dem Heimatministerium ein besonderes Anliegen, heißt es in der Pressemitteilung. Bisher konnten rund 30 Projekte im Grenzraum gefördert werden. Auch der Geschichtspark Bärnau-Tachov wurde mit der Förderung des „ArchaeoCentrums bayern-böhmen“, den Jubiläumsveranstaltungen „30/10“ und der Machbarkeitsstudie zum „Kompetenzzentrum für historisches Handwerk und historische Baustoffkunde“ unterstützt. Das Heimatministerium habe hierfür bereits über 394.000 Euro an Förderungen bereitgestellt.

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