Herbert Lorenz nimmt Abschied als Versteigerer

Neudorf. 25-mal stand Herbert Lorenz als Versteigerer der Neudorfer Feuerwehr zur Verfügung, nun ist Schluss, die Jugend muss nachrücken.

Herbert Lorenz (Zweiter von links) wird von der Vereinsführung als Versteigerer verabschiedet. Foto: Hans Meißner


Die 25 wollte Herbert Lorenz noch voll machen, jetzt ist aber Schluss. Versteigerer bei einer Christbaumversteigerung ist keine Gaudi, es ist harte Arbeit über vier Stunden. Versteigerte er früher allein, so unterstützte ihn in den letzten Versteigerungen Johannes Kick. Der Nachfolger von Lorenz steht auch schon fest, es ist Christoph Vogl.

Ein Versteigerer muss viele Eigenschaften haben, Herbert Lorenz hatte sie fast alle, die er nicht hatte, hat er sich in all den Jahren hart erarbeitet. Viele Sachen musste er lernen, so Lorenz. Bei seiner ersten Versteigerung hat er noch Bier getrunken. Der Durchblick war zum Schluss nicht mehr so optimal, aber man lernt schnell. Seit dieser Zeit gab es kein Bier mehr beim Versteigern.

Kräftige Stimme

In den ersten Jahren hatte Lorenz kein Mikrofon, das hieß eine laute und ausdauernde Stimme war vonnöten. Nicht immer waren die Besucher der Neudorfer Christbaumversteigerungen brav und ruhig, oftmals war ein ganz schöner Geräuschpegel im Saal. Die letzten Jahre stand ein Funkmikrofon zur Verfügung.

Versteigerer braucht viel Gefühl

Um all die Gegenstände meist bringend und schnell an den Mann/Frau zu bringen, braucht man ein Gefühl, wann muss ich aufhören oder wann geht noch was. Wie oft er bei den 25 Versteigerungen „Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten Mal“ gesagt hat, weiß er nicht. Es waren mit Sicherheit mehrere Tausend Mal.

Es hat immer viel Spaß gemacht, auch wenn man am nächsten Tag fertig ist, so Lorenz. “Wichtig ist auch, dass die Familie und vor allem die Ehefrau mitspielt, ich hatte bei meiner Lies die volle Unterstützung”, so Lorenz.


“Nun ist aber Schluss, die Jugend muss nachrücken und auch Verantwortung übernehmen. So habe ich es schon mit dem Amt des Vorsitzenden der Neudorfer Feuerwehr gemacht, jetzt auch als Versteigerer.”

Als Dank gab es den Christbaumstamm

Zum Dank wurde ihm am Schluss der Versteigerung der Stamm übergeben, den meistens die Feuerwehrjugend ersteigerte und mit nach Hause nahm. Worte reichen nicht aus, so FW-Vorsitzender Matthias Post, am Ende der Versteigerung.

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