Keine Gastgeschenke für den SSV Jahn II

Weiden. Fußball-Bayernligist SpVgg SV Weiden erwartet am Freitag um 19 Uhr die Regionalliga-Reserve. Galasek will „zu Null spielen und vorne dran bleiben“.

Von Stephan Landgraf

Es gibt sogenannte „Lieblingsgegner“ und es gibt sogenannte „unangenehme Gegner“ – in die zweite Kategorie fällt dabei sicherlich der SSV Jahn Regensburg II, der am Freitag um 19 Uhr beim Fußball-Bayernligisten SpVgg SV Weiden im Sparda-Bank-Stadion zu Gast sein wird. Auch wenn die bisherige Bilanz aus den letzten zwei Spielzeiten ausgeglichen ist, taten sich die Schwarz-Blauen gegen die Elf von Ilija Dzepina schon immer schwer.

Bis jetzt steht es 2:2

SpVgg Weiden
SpVgg SV-Stürmer Ralph Egeter (l.) im Zweikampf. Bild: Dagmar Nachtigall

Zwei Siege für die SpVgg SV, zwei für den SSV Jahn und ein Remis stehen in der Statistik. In der Saison 2013/14 gewannen die Weidener ihr Heimspiel mit 2:1 und behielten in Regensburg mit 3:0 die Oberhand. Ein Jahr später setzte sich der Jahn II daheim mit 3:2 durch und entführte vom Wasserwerk mit einem deutlichen 4:1 die Zähler. Und heuer trennten sich die Kontrahenten Ende Juli 2:2, wobei die Truppe von Coach Tomas Galasek einen 0:2-Rückstand noch gedreht und durch Josef Rodler in der Nachspielzeit ausgeglichen hatte.

Eine starke Leistung unserer Truppe, die kämpferisch und spielerisch zu überzeugen wusste,

sagte damals nach dem Schlusspfiff Weidens Sportlicher Leiter Christian Stadler. Der war vor allem mit dem Auftritt in der zweiten Halbzeit mehr als angetan. „Da haben wir dominiert. In der ersten war der Jahn stärker“, bilanzierte er. Seitdem haben sich die Vorzeichen bei beiden Mannschaften jedoch stark verändert. Die SpVgg SV blieb nach einem Einbruch zuletzt sieben Mal in Folge ungeschlagen, holte sechs Siege und war mit dem 0:0 vor knapp sieben Tagen beim wiedererstarkten Würzburger FV unterm Strich zufrieden.

Galasek will “dranbleiben”

„Wir müssen auswärts auch einmal mit einem Zähler leben können“, so Galasek, der nun aber gegen den SSV Jahn wieder eine Schippe drauflegen möchte, um sich bis zur Winterpause in den vorderen Tabellenregionen zu etablieren und den Kontakt zu den Spitzenteams nicht abreißen zu lassen. „Klar, wir möchten oben dran bleiben. Da zählt, gerade zuhause, nur ein Sieg. Und den wollen wir uns gegen Regensburg holen“, gibt der Weidener Trainer als Ziel aus. Dabei baut er vor allem auf die starke Abwehrleistung seiner Elf, die in den letzten sieben Spielen nur ein Gegentor hinnehmen musste: „Wir wollen wieder zu Null spielen, uns eigene Chancen kreieren und dem Gegner nicht zu viel Räume geben“, lautet sein Fahrplan.

Mit verhaltenem Optimismus tritt hingegen Dzepina mit seinem Team die Reise in die nördliche Oberpfalz an. Denn der SSV Jahn ging an den letzten drei Spieltagen leer aus und rutschte in den Abstiegssog. Denn der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrelegationsrang beträgt derzeit nur mehr zwei Zähler. „Wir wollen in Weiden versuchen, etwas mitzunehmen“, so der Regensburger Coach, dessen Mannschaft nach wie vor die nötige Konstanz und Stabilität vermissen lässt.

Nicht in voller Stärke

So auch beim 1:2 gegen den Regionalliga-Absteiger FC Eintracht Bamberg, bei dem der „Wille da gewesen sei, aber das Ergebnis nicht gestimmt“ habe. Dzepina muss bis zur Winterpause auf Johannes Böhm, der schon seit vier Wochen fehlt, wegen eines Bänderrisses am Sprunggelenk verzichten. Zudem ist Jonas Sonnenberg wegen seiner roten Karte aus der Begegnung gegen Bamberg vorerst gesperrt.

Ebenso nicht auf seinen kompletten Kader kann Galasek zurückgreifen. Logisch, dass weiterhin die Langzeitverletzten Tobias Plössner und Marco Kießling ausfallen. Johannes Scherm hat inzwischen nach seiner Bänderverletzung Fortschritte gemacht und gehört gegen Regensburg wieder zum Kader. Ebenso die zuletzt fehlenden Rafael Wodniok und Enis Saramati. Dagegen kommt das Match für Matthias Heckenberger (Oberschenkelverletzung) noch etwas zu früh. Der stieg zwar diese Woche wieder ins Training ein, wird aber noch geschont. „Matthias soll gegen den TSV Aubstadt wieder komplett fit sein. Da gehen wir deshalb kein Risiko ein“, so Galasek.

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