„Klosterfraunarzissengeist“ begeistert in Flossenbürg

Flossenbürg. Das Theaterstück "Heribert, der Klosterfraunarzissengeist" feierte im Theresienstadl in Flossenbürg Premiere vor ausverkauftem Haus.

“Klosterfraunarzissengeist” sorgt für viele Lacher. Foto: Werner Rosner
Was ist das, Schwester Pankrazia? Foto: Werner Rosner
Was ist das, Schwester Pankrazia? Foto: Werner Rosner
Turbulent geht es auf der Bühne zu. Foto: Werner Rosner
Turbulent geht es auf der Bühne zu. Foto: Werner Rosner
Was für Visionen hat da Babette Fenchel, die Kräuterfrau. Foto: Werner Rosner
Was für Visionen hat da Babette Fenchel, die Kräuterfrau. Foto: Werner Rosner
Foto: Werner Rosner
Foto: Werner Rosner
Foto: Werner Rosner
Foto: Werner Rosner

„Heribert, der Klosterfraunarzissengeist“, feierte am Wochenende Premiere im Flossenbürger Theresienstadl. Vor einem ausverkauften Haus präsentierte die Theatergruppe das Theaterstück. Seit vielen Jahren stellt die Theatergruppe ein Theaterstück auf die Beine und hat für viele bereits einen festen Platz im Jahresterminkalender.

Theaterabend in Flossenbürg endet mit großem Beifall

Den Zuschauern wurde auch in diesem Jahr eine gelungene Inszenierung geboten, die mit vielen Lachern, Zwischenapplaus und kräftigem Beifall am Ende belohnt wurde. Der Zuschauer wurde in das kleine Kloster Abendrot entführt, das in schweren wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt.

Ein hinterhältiger Bürgermeister, gespielt von Manfred Sladky, macht den Ordensfrauen das Leben zusätzlich schwer. Doch die drei sympathischen Nonnen, die von Franziska Guro, Alex Pfab und Carmen Memminger verkörpert werden, lassen sich nicht unterkriegen – und das turbulente Spiel beginnt. Mit frechen Sprüchen haben sie die Zuschauer schnell auf ihrer Seite. Als dann der Domkapitular auf der Bühne auftaucht, ist das Durcheinander perfekt.

Michael Waldmann spielt diesen kirchlichen Würdenträger und überzeugt die Zuschauer mit seiner näselnden Stimme von dem überheblichen Wesen seiner Figur. Auch das überspitzte Gebaren von Lisa Pfab, die eine Kaufinteressentin spielt, sticht aus dem ansonsten in Mundart gehaltenen Stück heraus und passt eigentlich nicht in das beschauliche Kloster. Dieser Meinung ist auch der Klostergeist Heribert, der am Ende des ersten Aktes mit Schall und Rauch aus dem Kamin bricht. Turbulent hat Regisseur Tobias Säckl das Theaterstück inszeniert.

Perfekte Illusion ohne Überladung: Bühnenkunst, die fesselt

Die eine oder andere Ohrfeige und genau choreographierte Tumulte auf der Bühne sind zu sehen. Unterstützt vom perfekten Bühnenbild schafft er damit eine Illusion, die trotz der vielen Schauspieler auf der Spielfläche nicht überladen wirkt und den Zuschauer in ihren Bann zieht. Technisch läuft ebenfalls alles perfekt ab. Ein stilles Örtchen ist plötzlich nicht mehr still und sorgt für Lachanfälle beim Publikum. Wer diese gelungene Mischung aus Komödie und Gruseltheater, in dem alle Darsteller eine hervorragende Figur abgeben, noch sehen will, hat am kommenden Wochenende von Freitag bis Sonntag noch Gelegenheit dazu.

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