Kulturerlebnis: Über ein Leben auf Wanderschaft und Erfahrungen eines Pausenclowns

Weiden. Einblicke in ein Leben auf Wanderschaft und eine Bilanz wie 30 Jahre die Welt verändert haben - das alles bot die Live Stage und Kulturbühne im Parapluie.

Zuvor gab’s ein “Hallo”, weil Tobias „Trailhead“ Panwitz einen ehemaligen Wanderkameraden im Publikum wiederentdeckt hatte. Der Liedermacher war weiland mit Alex bei einer Alpenüberquerung auf Schusters Rappen unterwegs. Viele Kilometer waren sie gemeinsam gegangen. Alex war extra zum „Live Stage“-Konzert im “Parapluie” nach Weiden angereist, um seinen Freund Panwitz zu treffen.

„Mir fallen die Melodien und Texte zu meinen Songs oft beim Wandern ein“, erzählte der Singer/Songwriter aus Berlin. Er notiere sich die Ideen und feile sie an den Abenden dann aus. So seien Songs entstanden, wie „Take a Walk“, „Another Mile“ oder „On a Train“. Das meiste Material, das er seinem Publikum präsentierte, war “Eigen-Mucke”. Nur im Zugabeteil griff der Berliner auf Giganten zurück, wie Cat Stevens („Moon Shadow“) oder die Beatles („Eight Days a Week“).

Erzählungen samt Gitarre, Mundharmonika und Ukulele 

„Trailhead“ nennt sich der Folk-Sänger, der sich, seit er in den USA zu Fuß unterwegs war und die “Trailhead”-Schilder an den Starpunkten der Wanderwege sah. Im Biergarten sang Panwitz von seinen Reiseerlebnissen und von den interessanten Begegnungen am Wegesrand. Mit Gitarre, Mundharmonika oder Ukulele erzählte er in englischer Sprache alles, was ihm auf nord- und südamerikanischen Landstraßen, lettischen Flüssen oder auf dem Jakobsweg passierte.

30 Jahre Entwicklung: Pausenclown Mäc Härder zieht Bilanz auf Kulturbühne 

Ganz ein anderer Typ präsentierte sich am Samstag an gleicher Stelle im Kasperkostüm auf der „Kulturbühne“. Der Pausenclown Mäc Härder zeigte auf, wie sich die Welt in den letzten 30 Jahren verändert hat. Seiner Ansicht nach ein Hetzen durchs Leben. Wenn er sich die Weltgeschichte betrachte, frage er sich wofür das alles?

Das Römische Reich ging unter, das Mongolenreich auch und das Tausendjährige dauerte nur zwölf Jahre. Alles gleiche sich aus: Junge Menschen brauchten ihr Tablet, alte ihre Tabletten. Stadtbewohner würden „Landlust“ lesen, dann aber im Geländewagen die Innenstädten durchpflügen. Die fränkische Frohnatur präsentierte am Lagerfeuer sein jüngstes Programm: „Wir haben nicht gegoogelt, wir haben überlegt!“

Am 21. August kommt übrigens die Kabarettistin Lizzy Aumeier. Wieder bei freiem Eintritt. Nur mit Reservierung per Anruf oder Whatsapp an 0175 9339933.

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